Der Schlüssel heißt symmetrisch, weil die Rechenoperation auf der Seite des Empfängers symmetrisch übereinstimmt mit der Rechenoperation auf der Seite des Senders.

Ein Beispiel

Frau Müller ist Kundin bei einem Internet-Shop und möchte eine CD ordern. Dazu wird sie aufgefordert, ihre Kreditkartennummer anzugeben. Die Kreditkartennummer lautet für unser Beispiel 123456. 123456 ist also die DATA, die übertragen werden soll. Der Browser der Kundin generiert (entwickelt) einen Schlüssel, mit dem die DATA verschlüsselt wird. Der Schlüssel heißt für unser Beispiel: "zu jeder Ziffer eine 3 dazu addieren".

Selbstverständlich besteht ein echter Schlüssel aus einer Folge von komplizierten Rechenbefehlen auch Algorithmus genannt, weshalb ganze Programmierteams neue Schlüssel entwickeln; der Beispiel-Schlüssel dient nur der Veranschaulichung.

Abbildung 4: symmetrische Verschlüsselung

Die Kreditkartennummer wird nun verschlüsselt durch das Internet gesendet. Der Browser des Internet-Shops empfängt die verschlüsselte DATA und entschlüsselt sie mit dem symmetrischen Schlüssel. Als Industriestandard gilt in diesem Bereich ein Verfahren mit dem Namen DES (Data Encryption Standard), welches maßgeblich von der IBM entwickelt wurde und 1977 seine Anerkennung durch das National Bureau of Standards (NBS) erfuhr.

Die bisher betrachteten Verfahren sind zwar teilweise sehr sicher, sie haben aber alle das Problem der Schlüsselübermittlung gemeinsam: Sowohl der Sender als auch der Empfänger benötigen einen geheimen Schlüssel, der vorher auf einem sicheren Weg übertragen werden muss.

Eine Lösung dieses Problems bieten jedoch die neuen, asymmetrischen Verfahren.

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