Ende der 50er Jahre erhielt die ARPA (Advanced Research Projects Agency), eine Abteilung des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums, den Auftrag, einen Ersatz für die bis dahin verwendete leitungsorientierte Art der Datenübertragung zu entwickeln.
Bei der leitungsorientierten Form der Datenübertragung wird eine feste Leitung zwischen den Rechnern benutzt, ähnlich der Telegrafenleitung zwischen zwei Morsestationen. Diese Datenübertragung war störanfällig und nicht zuverlässig (Bei kurzzeitiger Unterbrechung des Datenflusses kam es zum völligen Zusammenbruch der begonnenen Kommunikation zwischen den Rechnern).
Die ARPA entwickelte daraufhin die so genannte paketorientierte Form der Datenübertragung. Bei dieser Art der Datenübertragung wird die Information in kleine Datenpakete aufgeteilt, die unabhängig voneinander und auch auf verschiedenen Wegen (Leitungen) zum Zielort übermittelt werden. Am Zielort werden diese Datenpakete wieder zur ursprünglichen Information zusammengesetzt.
Als Folge dieser neuentwickelten Art der Datenübertragung startete Ende 1969 das ARPAnet als erstes paketorientiertes Netzwerk den Testbetrieb. Zu Beginn waren vier Universitäts- und Forschungsstandorte in den USA über Telefonleitungen miteinander verbunden.
Im Laufe der Jahre entstanden neben dem ARPAnet weitere paketorientierte Netzwerke. Diese unterschiedlichen Netzwerke wurden auf der Grundlage eines weiteren Forschungsauftrags Mitte der 70er Jahre miteinander verbunden. Das nun entstandene »Netz zwischen den Netzen« erhielt den Namen Internet.
Eine Entstehungsgeschichte findet sich unter:
http://www.michaelkaul.de/Geschichte/geschichte.html