Ein weiterer Sicherheitsaspekt muss im Internet beachtet werden: das Filtern von Netzinhalten. Dies kann einmal auf der Seite des Browsers geschehen, indem man gewisse Netzinhalte nicht anzeigen lässt, es kann jedoch auch schon auf der Seite des Servers geschehen, über den man auf das WWW zugreift.
Bei einem so genannten Proxy-Server können bestimmte Inhalte für den Zugriff von Clients gesperrt werden. So ist es möglich, den Zugriff auf Webinhalte, die z.B. Begriffe wie Porno, Sex, NSDAP, RAF oder Ähnliches beinhalten, bereits auf dem Proxy-Server zu verweigern. Eine absolute Sicherheit gibt es jedoch nicht. So erscheinen viele Seiten unter einem Deckmantel, der sie harmlos aussehen lässt, so dass die Filterung durch den Proxy-Server nicht greift.
Aus diesem Grund gibt es jedoch spezielle Programme, die weitere Filtermöglichkeiten auf Seiten des Client-Computers bieten und durch Passwortschutz auch dem Zugriff von Unbefugten verwehrt bleiben.
Ein weiteres Verfahren, welches jedoch ebenfalls auf die freiwillige Mitwirkung der WWW-Anbieter angewiesen ist, besteht in der Kennzeichnung der WWW-Seiten mit einer Altersfreigabe. Mit einer entsprechenden Zusatzsoftware soll dann beim Client eingestellt werden können, dass nur Seiten, die z.B. für unter 16-Jährige freigegeben sind, angezeigt werden.
Allzu große Besorgnis ist jedoch, bei all den zweifelhaften Inhalten, die das Netz bietet, nicht angebracht. Häufig gelangt man erst nach Eingabe einer Kreditkartennummer an die wirklich "harten" Inhalte, womit zumindest für Schüler schon eine hohe Hürde zu überwinden wäre. Im Übrigen findet man im Internet wenig, was nicht auch am nächsten Kiosk käuflich zu erwerben wäre.
Auch ist es möglich, auf einem Proxy-Server so genannte "Log"-Dateien anzulegen, in denen aufgezeichnet wird, welcher Nutzer wann welche Seiten im Internet eingesehen hat. So muss jeder Benutzer damit rechnen, dass ihm nachgewiesen werden kann, welche Seiten er aufgerufen hat. Die genannten Kontrollmechanismen können damit auch als Argumentationshilfe gegenüber Eltern dienen.
Ein weiterer sicherheitsrelevanter Aspekt ist die Möglichkeit des Eindringens in fremde Computersysteme. Solange eine Verbindung zum Internet aufgebaut ist, besteht grundsätzlich die physikalische Möglichkeit, dass sich andere Internet-Benutzer Zugang zu Ihrem Rechner verschaffen.
Mit Hilfe so genannter "Firewalls" können Schutzmechanismen gegen das Eindringen fremder Benutzer geschaffen werden. Diese Systeme sind inzwischen nicht mehr sehr kostspielig und erfordern meist auch keine tiefergehenden technischen Kenntnisse mehr.
Trotzdem: Um auch mit Firewalls Sicherheitsrisiken möglichst auszuschalten, sollten auf den Rechnern, von denen aus Sie eine Verbindung ins Internet aufbauen, keine sensiblen Daten gespeichert werden (z.B. persönliche Daten von Schülern und Lehrern). Auch sollte zwischen Internet-Rechnern und Verwaltungs-Rechnern keine Verbindung (z.B. über ein gemeinsames Netzwerk) bestehen.