Lyrik-Web-Anthologie
1.
Joseph von Eichendorff – Das zerbrochene Ringlein
Eichendorffs Gedicht zeigt
die Zerrissenheit eines jungen Mannes, dessen Geliebte, die Müllerstochter,
ihn betrogen hat. Deshalb möchte er seine Heimat verlassen, um als Spielmann
den Lebensunterhalt zu verdienen. Auch eine Zukunft als Soldat kann er sich
vorstellen, um nach einer heldenhaften Schlacht im Tod Ruhe und Stille finden
zu können.
Das im Titel genannte
zerbrochene Ringlein ist das Symbol seiner zerstörten Liebe.
Das Gedicht beschreibt die
Todessehnsucht eines Menschen, der mit dem Verlust der Liebe auch den
Lebenssinn verliert.
http://www.deutschelyrik.de/clubs/Lyrik/prod/Das%20zerbrochene%20Ringlein%20ok.mp3
2.
SAID – Ohne Titel
Saids kurzes Gedicht
verdeutlicht die hilflose Reaktion eines Mannes, der den Grund, warum seine
Frau/Freundin sich von ihm trennt, nicht so recht verstehen kann. Sein größtes
Problem scheint die Außenwirkung der Trennung zu sein, nicht der Verlust der
„Geliebten“.
SAID – Ohne Titel
Und
der Gemüsehändler,
Geliebte,
was
sage ich ihm,
wenn
er nach dir fragt?
(…)
Mascha Kaléko – Auf einen Cafétisch
gekritzelt
Erich Kästner – Sachliche Romanze
Sarah Kirsch – Wintermusik
Clemens Brentano – Der Spinnerin
Nachtlied
Ulla Hahn – Mit Haut und Haar
Ulla Hahn – Verzeihung
Heinrich Heine – Ich wollte bei dir
weilen
SAID – Ohne Titel
Heinz Chechowski
– So kam dieser Winter, der Frost
Hilde Domin – Magere Kost