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E-Learning in der Schule

Moodle schränkt die Tutoren im System nicht auf eine bestimmte lerntheoretische Konzeption ihrer Kursräume ein: Sie können behaviouristische Settings ebenso umsetzen wie kognitivistische oder konstruktivistische. Sie können die didaktischen Strukturen aus Ihrem bisherigen Unterricht fast eins zu eins übernehmen - wenn dies denn Sinn macht. Moodle stellt Ihnen lediglich eine Umgebung zur Verfügung, ähnlich einer Textverarbeitung, mit der Sie, ihre Schüler oder Sie mit Ihren Schülern Kurse gestalten können, eben genau so, wie eine Textverarbeitung dazu genutzt werden kann, alle möglichen Arten von Texten zu produzieren. Entscheidend ist die Ausgestaltung und Anordnung der Module in einem Kursraum und nicht das System an sich.

Moodle ist demnach lerntheoretisch neutral.

Pragmatismus als Ansatz der Mediendidaktik

Paradigmenwechsel

Beim Pragmatismus steht die praktische Umsetzung der Didaktik im Alltag im Vordergrund. Es gibt danach keine allgemeingültige Lösung auf Fragen der Umsetzung, es existieren nur unterschiedliche Lösungsmuster, die ihre Berechtigung aus der jeweiligen Situation heraus erfahren. Der Pragmatismus liefert sozusagen das Werk- bzw. Rüstzeug für die direkte praktische Gestaltung und Umsetzung.

„Der Pragmatismus ist dabei keineswegs eine neue Modeströmung, die die bis- herigen Paradigmen um eine neue Variante bereichert oder gar in Konkurrenz zu den bisherigen Ansätzen, etwa dem Behaviorismus oder Konstruktivismus, tritt. Es handelt sich eher um einen Ansatz, der „quer“ zu den bisherigen Konzepten liegt. Er bewertet die anderen Ansätze nicht als solches positiv oder negativ, sonder fragt jeweils in einer und für eine Situation, welches Konzept welchen Beitrag für eine Problemlösung liefert, die Perspektiven menschlichen Handelns und die Handlungsfähigkeit von Menschen erweitert“ (Kerres, de Witt, 2002, S. 14/22).

Der Lernprozess und die Rolle des Lernenden ergeben sich nach diesem Ansatz aus der jeweiligen Situation. In diesem Sinne kommen die Ansätze des Behaviorismus, des Kognitivismus und des Konstruktivismus jeweils dann zum Zuge, wenn aus ihnen heraus Lösungswege für den Pädagogen sichtbar sind. Einen guten Überblick über Lerntheorien im Kontext von hypermedialen Lernsystemen (Behaviourismus, Kognitivismus, Konstruktivismus) liefert dieser Beitrag von Astrid Blumstengel, Entwicklung hypermedialer Lernsysteme, Berlin: Wiss. Verl. 1998.

Die folgenden Seiten bieten eine Einführung in das Themengebiet:

E-Learning: Formen und Varianten

Paradigmenwechsel - Rollen und Lernen durch Lehren

Begründung : Anwendungsbeispiele und -ideen für Moodle

Unterricht : Vorbereitung und Planung

Werkzeuge : Hinweise zu den Lernwerkzeugen

Susanne Meir, M.A.
E-Learning Projektmanagement
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

www.elearning-politik.de
www.chatderwelten.de