Programmelemente
Grundlagen
Der Grundgedanke
Zum Verständnis des Programms stelle man sich ein Schauspiel in einem Theater vor. In dem gezeigten Stück agieren beispielsweise 3 Personen ( Darsteller oder Member ) und sollen 6 Charaktere ( Sprites oder früher Kobolde genannt) spielen. Die Schauspieler bilden zusammen die Besetzung . Die Aufführung findet auf einer Bühne statt.
Das Erscheinen der Sprites (Charaktere) bestimmt das Drehbuch. Darin ist festgelegt, in welchen Kostümen ( Farben ) die Schauspieler auftreten, welches Verhalten ( Skript ) sie besitzen, ob sie sich schnell oder langsam bewegen ( Tempokanal ), wie sie auf der Bühne erscheinen und wie sie von dieser wieder abtreten ( Transition oder Übergang ).
Natürlich hat die Bühne auch Bühnenbilder
( Grafiken und Hintergründe ), die
man mit dem Mal- oder dem Vektorfenster erstellen kann. Texte erstellt man über den Texteditor oder über die Werkzeugleiste.
Einstellungen
Mit dem Menüpunkt >Datei >Voreinstellungen >Allgemein lassen sich grundlegende Bildschirmdarstellungen vornehmen:
• Bühne zentrieren
• Anzeigen im Drehbuchfenster
• Die Frameanzahl (Bilder) der Sprites im Drehbuch
• Grundfarbeneinstellung für die Arbeit in Director
Menüs und Funktionen
Mit den Werkzeugen der Werkzeugpalette lassen sich Darsteller auf der Bühne erstellen. Der neue Darsteller
wird in der Besetzung
abgelegt,
im Drehbuch
mit der voreingestellten
Framezahl im nächsten freien Kanal eingesetzt und auf der Bühne
dargestellt.
Werkzeugpalette
Drehbuch mit Übergangskanal
Im Übergangskanal (z. B. Frame 95, Transition 3) wird die Art der Überblendung von einem Sprite zum nächsten Sprite auf der Bühne festgelegt.
Bühne
Das Eigenschaftsfenster beinhaltet die wichtigsten Daten für den Sprite, den Darsteller,
die verwendeten Farbpaletten und Farben, die Größen, Positionen
und Art des Erscheinens.
Besetzung
Eigenschaftsfenster
Mit
dem Steuerpult lässt
sich der Film starten, stoppen und zurücksetzen.
Besetzung: Sie beinhaltet alle Darsteller, die in einem Film „auftreten“. Die Darsteller können gemalte Objekte, Fotografien, Texte, Filme (avi, mov), Sound, Animationen und Lingo-Skripte sein.
Bühne: Auf der Bühne läuft der erstellte Film ab. Hier treten die Charaktere (Sprites oder früher Kobolde) auf. Die Sprites sind „Abbilder“ der Darsteller.
Drehbuch: Das Drehbuch legt fest, welcher Sprite wann (ab welcher Frame- oder Bildnummer), wie lange (Anzahl der Frames) auftritt, ob er vorne oder hinten auf der Bühne steht (höhere Kanalnummer überdeckt die niedere Kanalnummer), kurz was zu jedem Zeitpunkt (Position des Abspielkopfes) zu sehen ist auf der Bühne.
Steuerpult: Wie bei einem Kassettenrekorder lässt sich der Film starten, stoppen und zurücksetzen. Daneben kann die Anzahl der Bilder und die Option lineares Abspielen oder Ablauf in einer Schleife gewählt werden.
Werkzeugpalette: Mit den ständig zur Verfügung stehenden Werkzeugen können einfache Objekte und Texte erstellt werden. Darüberhinaus lassen sich Vordergrund-, Hintergrundfarbe und Linienstärke einstellen, ein Bewegen- und Rotationswerkzeug aufrufen, die Zoomfunktion wählen und Tasten- sowie Eingabefelder erstellen.
Malfenster: Hier lassen sich auch komplexere Objekte mit Farbverläufen erstellen und grafische Bearbeitungen durchführen. Das Registrierungskreuz einer Grafik, der Nullpunkt des Objektes im Koordinatensystem, kann nur im Malfenster oder Vektorfenster verändert werden, jedoch nicht bei Objekten, die über die Werkzeugpalette erstellt wurden. Über den Plusbutton lassen sich weitere Darsteller zeichnen.
Vektorfenster: Mit dem Vektorformwerkzeug können Pfade erzeugt und mit Füllungen versehen werden. Über den Plusbutton lassen sich weitere Darsteller erstellen.
Textfenster: Mit dem Textwerkzeug stehen die wichtigsten und grundlegendsten Funktionen der Textbearbeitung zur Verfügung. Diese reichen in der Regel zur Darstellung von Texten auf dem Bildschirm aus.
Skriptfenster: Mit Hilfe von Skripten kann das Verhalten eines Darstellers und damit seiner auftretenden Sprites, eines einzelnen Sprites, eines einzigen Bildes oder auch des gesamten Filmes definiert und verändert werden.