1.3. Herausfordernde Aufgaben und Fragen

Basisdimension: Kognitive Aktivierung

Im Unterricht wird mit Fragen und Aufgaben gearbeitet, die die Schülerinnen und Schüler zur vertieften Auseinandersetzung mit den Inhalten herausfordern

Im Unterrichtsverlauf der Unterrichtssequenz erkennen die Schülerinnen die klare Fokussierung auf das Lernziel („wohin“): Sie werden selbst ein Einkaufsgespräch führen (Kompetenz: dialogisches Sprechen). Dieser authentische Sprechanlass schafft eine Gelegenheit, erfolgreich die Sprache zu nutzen und erfordert zugleich eine hohe Eigenbeteiligung der Schülerinnen und Schüler.

Die drei Erarbeitungsphasen orientieren sich an dem Vorwissen aus Unterricht und Alltag („woher“). So ist den Schülerinnen und Schülern grundsätzlich der Aufbau eines Dialogs durch ihr Vor- bzw. Weltwissen bekannt, so dass sie die Struktur eines Dialogs auch bei teilweise unbekannten sprachlichen Mittel erarbeiten können.

Unterrichtsmaterial M1 Dialogpuzzle

Die Schülerinnen und Schüler integrieren neue sprachliche Redemittel eines Dialogs in ihr schon vorhandenes mentales Lexikon. Durch das Verknüpfen werden kognitive Prozesse angeregt („wie“). Erweitert wird dies ferner durch die interkulturelle Komponente: Möglicherweise mag der Umgang zwischen Kunde und Verkäufer, die sich duzen, bei manchen Schülerinnen und Schüler für Irritationen sorgen, zeigt es jedoch die Tendenz in Spanien, das „Du“ sehr viel weitreichender zu verwenden.

Unterrichtsmaterial M2 : Tabelle – Redemittel

In den drei Erarbeitungsphasen, zuerst ein generisches Beispiel eines Einkaufsgespräch, dann Erarbeitung der sprachlichen Mittel und abschließend die konkrete Durchführung eines eigenen Dialogs, werden die Inhalte progressionsgeleitet miteinander verknüpft. Die Schülerinnen und Schüler wissen, was von ihnen erwartet wird. Am Ende der Unterrichtssequenz führen sie einen Einkaufsdialog durch, der logisch aufgebaut, kreativ gestaltet ist und typische sprachliche wie auch kulturell eingebettete Redemittel beinhaltet. Zwar ist die Struktur des Einkaufsgesprächs vorgegeben, jedoch kann die Aufgabe nicht durch ein Routineschema bearbeitet werden. Die Flowcharts A und B (M3) unterstützen die Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung ihrer Dialoge, jedoch sind immer verschiedene Lösungsweisen möglich. Die Schülerinnen und Schüler sind aufgefordert, eigene Lösungsideen zu entwickeln.

Unterrichtsmaterial M3: Flowchart A und B

Zum Abschluss der Unterrichtssequenz regt die Lehrkraft, die Schülerinnen und Schüler an, die Präsentationen zu kommentieren. Dadurch werden die Schülerinnen und Schüler angehalten, Selbsterklärungen zu geben, indem sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Lösungswege analysieren.