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Lösungen

Erwartungshorizont

  1. Stellen Sie allgemein verschiedene Herangehensweisen dar, wie ein Unternehmen neue potentielle Standorte bewerten kann.

Die Aufgabenstellung verlangt, die typischen Herangehensweisen bei der unternehmerischen Standortbewertung zu beschreiben und zu verdeutlichen.

Dabei kann u. A. auf folgende Ansätze eingegangen werden:

  • Allgemeine bzw. moderne Clustertheorie (z.B. Michael Porter)
  • Meso- und Makroanalyse
  • Theorie der kreativen Klasse (Richard Florida)
  • Theorie der zentralen Orte nach Walter Christaller
  1. Erörtern Sie anhand von M1, M2 und dem Atlas die Eignung der Standorte Stuttgart und Jakarta (Indonesien) für die Produktion des Antibiotikums.

Die Aufgabenstellung verlangt durch Abwägen von Für- und Widerargumenten eine begründete Standortentscheidung zu treffen.

Bei Betrachtung der harten und weichen Standortfaktoren können z.B. folgende Aspekte benannt und gewichtet werden:

Möglichkeiten des Absatzes / Nachfrage (M1, M2), Nähe zum Absatzmarkt (M1), Nähe zu Forschungseinrichtungen und Dienstleistern (M1, M2), politische Rahmenbedingungen (z.B. Tierversuche, Studien am Menschen, politische Stabilität, Handelsbeschränkungen), Subventionen und Förderung, Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften (M2: Alphabetisierung, Anzahl Universitäten, Anzahl wissenschaftliche Publikationen), naturräumliche Gegebenheiten (M1: Waranzucht), ...

Aus dem Atlas lässt sich zusätzlich herausarbeiten:

  • Im Großraum Jakarta bereits Unternehmen der Biotechnologie, Pharmazie vorhanden (z.B. Diercke Weltatlas 2015, S. 196/197), während im Großraum Stuttgart keine Industrien aus dieser Branche verzeichnet sind (z.B. Diercke Weltatlas 2015, S. 118).
  • Der Großraum Jakarta ist durch besonders gefährliche Vulkane geprägt (Diercke Weltatlas 2015, S. 252).

Vollständigkeit wird nicht erwartet!

Mögliches Fazit: Beide Standorte weisen Vor- und Nachteile auf. In einer globalisierten Welt wären beide Standorte möglich. Aufgrund des besseren Images des Wirtschafts- und Forschungsstandorts Deutschland könnte der Standort Stuttgart bevorzugt werden.

Mögliche Aspekte für das Kolloquium im Schwerpunktfach

  • Maßnahmen zur Verbesserung von Standortvorteilen bzw. Kompensation von Standortnachteilen
  • Wandel von Standortfaktoren
  • Moderne Produktionskonzepte
Bildungsplanbezug Bildungsplan 2004 Bildungsplan 2016
Bildungsstandards/ Inhaltsbezogene Standards

2. Themenfeld

Die Schülerinnen und Schüler können die unternehmerische Standortwahl und den Wandel von Standortfaktoren in ihrer Wirkung auf räumliche Strukturen branchenspezifisch beziehungsweise einzelbetrieblich untersuchen und bewerten.

 
Kompetenzerwerb/ Prozessbezogene Standards

Fachspezifische Methodenkompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler können Informationen aus Karten, Texten […], Statistiken […] gewinnen, interpretieren, […] beurteilen und präsentieren.

 

 

Tertiärisierung: Standortanalyse: Herunterladen [docx][551 KB]

 

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