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Rezension zu einem Roman

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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

Was ist eine Rezension? Was schreibt man in einer Rezension?

Eine Rezension eines Buches gibt Auskunft über dessen Inhalt und bewertet ihn. Es geht dabei um ein Geschmacksurteil; dem Leser wird empfohlen ein Buch zu lesen, oder man rät ihm davon ab. Die subjektive Wertung des Textes unterscheidet die Rezension von der Inhaltsangabe oder der Zusammenfassung.

Eine Rezension ist also einerseits informierend, andererseits urteilend. Das Urteil ist nur dann überzeugend, wenn es argumentativ begründet wird.

Eine gelungene Rezension ist außerdem geistreich und spannend geschrieben, sie will also nicht nur nützen, sondern auch unterhalten.

Eine Rezension wird auch als Kritik oder Besprechung bezeichnet; ein Kritiker oder Rezensent ist jemand, der solche Texte verfasst. Es gibt Menschen, die dies beruflich machen, so genannte Literaturkritiker; manche Menschen machen dies jedoch auch in ihrer Freizeit.

Nicht nur Bücher können rezensiert werden – es gibt auch Rezensionen von Filmen, Theater- und Opernaufführungen, Konzerten und Ausstellungen.

Eine Rezension spricht eine Lese-Empfehlung aus. Manchmal ist diese auch mit einer Kaufempfehlung verbunden.

Ziel:

Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass Rezensionen Informationen vermitteln und ein Urteil fällen und dass überzeugende Rezensionen ihr Urteil begründen und argumentieren.

Für wen werden Rezensionen geschrieben und wo erscheinen sie?

Ziele:

  • Die SchülerInnen erkennen, dass auch Rezensionen adressatenbezogen und zielgruppenorientiert geschrieben werden.
  • Sie können Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Rezensionen beschreiben und bezogen auf ihre Leserschaft erklären.

Verfahren :

Die SchülerInnen untersuchen Rezensionen aus unterschiedlichen Quellen, beispielsweise:

  • Kundenrezensionen aus dem Internet
  • Rezensionen aus überregionalen Tages- und Wochenzeitungen oder Nachrichtenmagazinen
  • Rezensionen aus der örtlichen Zeitung
  • Rezensionen aus der Schülerzeitung

Darüber hinaus können noch hinzugezogen werden:

  • Rezensionen aus Kinder- und Jugendzeitschriften
  • Rezensionen aus Fachzeitschriften

Besonders augenfällig werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede natürlich dann, wenn man zu einem Buch mehrere Rezensionen aus unterschiedlichen Quellen hat.

Untersuchung von Rezensionen und Entwicklung von Kriterien im Unterricht

1. SchülerInnen erhalten Rezension(en) aus Zeitungen/Zeitschriften und dazu folgende Aufgaben

Markiere die Passagen, in denen der Kritiker die Handlung des Buches wiedergibt, grün.

Markiere die Passagen, in denen der Kritiker das Buch bewertet, rot.

Markiere die Passagen, in denen Hintergrundinformationen gegeben werden, gelb. – Zu welchen Bereichen werden diese Hintergrundinformationen gegeben?

Untersuche den Aufbau der Kritik. Wie beginnt und endet sie?

Findest du das Urteil des Kritikers überzeugend? Warum (nicht)? Begründe.

Überlege, für wen die Kritik geschrieben wurde. Woran kannst du das erkennen?

Untersuche, wie der Kritiker mit Zitaten aus dem Text umgeht. Was fällt dir auf?

oder

Lies mehrere Rezensionen und vergleiche Sie. Was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede? Welche Merkmale einer Rezension kannst du daraus ableiten?

Möglichkeiten der Differenzierung: Verschiedene Rezensionen aus unterschiedlichen Quellen

2. Aufgrund der Ergebnisse aus 3 werden die Kriterien für eine Rezension entwickelt

3. Schüler und Schülerinnen schreiben eine Rezension

4. Schüler und Schülerinnen geben sich anhand der gemeinsam entwickelten Kriterien Rück­meldung, die die Basis für eine Überarbeitung bildet

 

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