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1.4 Erläuterungen zu den gewählten Aufgabentypen im Kontext der Gesamtplanung der vier Kurshalbjahre

Die Aufgabenvorschläge verfolgen entsprechend den Vorgaben des Bildungsplans10 unterschiedliche Zielsetzungen. Bei der Neudurchnahme einer linguistischen Theorie ist stets auf eine angemessene Progression hinsichtlich Schwierigkeitsgrad und Anforderungsbereich der Aufgaben zu achten, z. B. Zuordnen, Erklären, Erläutern, Analysieren auf der Basis bestimmter linguistischer Theorien.

Zur Überprüfung des Verständnisses der jeweils neu durchgenommenen Theorien reichen teilweise Aufgaben aus dem Anforderungsbereich I aus. Aufgaben aus dem Anforderungsbereich II sind meist unverzichtbar, da die Schülerinnen und Schüler dadurch unter Beweis stellen, dass sie die erworbenen Kenntnisse für linguistische Betrachtungen adäquat nutzen können. Den umfangreicheren Erläuterungs- und Analyseaufgaben kommt als Vorbereitung im Hinblick auf das Verfassen eigener wissenschaftlicher Texte im 3. und 4. Kurshalbjahr große Bedeutung zu. Sehr hilfreich ist es für die Schülerinnen und Schüler, wenn sie sich hierbei an Modelllösungen orientieren können, die sie dann beispielsweise in der Klausur auf ähnliche Aufgaben bzw. Beispiele übertragen. So werden sie schrittweise an die Anforderungen umfassenderer linguistischer Analysen herangeführt. Wenn die Lehrkraft gezielt für strukturelle Entlastung (vgl. 1.5 „Vermittlung von Lern- und Arbeitsstrategien“) sorgt, können die Schülerinnen und Schüler hierbei ein sehr gutes Niveau erreichen. Produktionsorientierte Aufgaben (z. B. Formulieren eigener Beispiele bzw. Erstellung von Übungsaufgaben für die Mitschülerinnen und Mitschüler, Verfassen einer kurzen politischen Rede) schärfen das Bewusstsein für die Funktionsweise sprachlicher Kommunikation auf der Basis der erlernten Theorien.

Die Aufgabenvorschläge in den Materialien bieten zu allen Themenbereichen vielfältige Beispiele aus der alltäglichen Kommunikation. Sprechakte spielen auch in der technischen Kommunikation eine wichtige Rolle (siehe Aufgaben zu M2, 3.4). Durch die Bearbeitung der Aufgaben zur Konversationsanalyse (M5) wenden die Schülerinnen und Schüler verschiedene Theorien integrativ in einem neuen Kontext an. Ziel des Kurses ist es, dass ihnen dies auch im 3. und 4. Kurshalbjahr bei der Verfassung eigener wissenschaftlicher Texte gelingt. Beispiele aus dem politischen Sprachgebrauch finden sich in der Einführung (M1) sowie in den Materialien zum Sagen und Meinen (M3) und zur Deixis (M4). Anhand dieser Untersuchungsgegenstände kann den Schülerinnen und Schülern bereits im 1. Kurshalbjahr verdeutlicht werden, welche Beschreibungsmöglichkeiten die behandelten Theorien für die Analyse politischer Sprache eröffnen.

Erläuterungen zu möglichen Ausgangspunkten für die schriftliche Hausarbeit finden sich in den Materialien zur Politolinguistik und zur Werbesprache, auf die an dieser Stelle verwiesen sei. Die Gesamtplanung sowie die Hinweise zur Gesamtplanung geben detaillierte Erläuterungen zur Gesamtkonzeption des Kurses.

 


10 Vgl. Bildungsplan „Vertiefungskurs Sprache“, S. 2.

 

Handreichung Pragmatik: Herunterladen [docx][2 MB]

Handreichung Pragmatik: Herunterladen [pdf][2 MB]

 

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