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Empedokles aus Agrigent (485-425 v. Chr.)

Empedokles nimmt auf die Theorie des Pythagoras keinen Bezug, sondern kehrt wieder zurück zur Suche nach einem sinnlich fassbaren Urstoff. Dabei hält er es für einen Irrtum, einen einzigen Grundstoff als Ausgangspunkt allen Seins anzusehen. Er kommt zu der Auffassung, dass es vier Grundstoffe –  ignis, aqua, aer, terra – geben müsse, um die Vielfalt der sinnlich wahrnehmbaren Welt erklären zu können. Durch unterschiedliche Mischungsverhältnisse dieser vier Urstoffe entstünden die verschiedenen Dinge und Lebewesen.

Suchen Sie Beispiele, die die Gedanken des Empedokles einigermaßen nachvollziehbar machen.

Ein anschauliches Beispiel ist der Mensch:

  • Der menschliche Körper enthält viel Wasser, was schon für den antiken Menschen erfahrbar war (Schwitzen, Weinen, Urin, Blut).
  • Der Mensch muss atmen, um leben zu können, also gehört zu seiner Existenz außer Wasser auch Luft.
  • Der Mensch hat eine relativ konstante Körpertemperatur, die meist über der Raumtemperatur liegt. Er muss also ein „inneres Feuer“ haben.
  • Wenn der Mensch stirbt, wird er zu Staub oder Erde, also enthält sein Körper auch dieses Element.

Passend wäre hier auch ein Exkurs (Lehrer- oder Schülervortrag) über die erstaunlich modern wirkenden Vorstellungen des Empedokles über das Zusammenwirken von Zufall und Selektion bei der Entstehung und Entwickluung der Lebewesen.

 

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