Zur Hauptnavigation springen [Alt]+[0] Zum Seiteninhalt springen [Alt]+[1]

Programmauswahl

Freeware oder OpenSource?

Bei Verschlüsselungs-Software sollte, sofern irgendwie möglich, immer Open-Source gegenüber Closed-Source-Produkten bevorzugt werden. Nur bei Open-Source-Produkten unterliegt der Programmcode dem kritischen Blick anderer Sicherheitsexperten, Crypto-Mathematiker und einschlägig versierter Programmierer aus dem Sicherheitsumfeld.

Beachten Sie zu diesem Thema den Artikel " Security by Obscurity " sowie die weiterführenden Links bei Wikipedia .

Unsere Empfehlung

Aus diesem Grund empfehlen wir den Einsatz von VeraCrypt ob in der Schule, am Arbeitsplatz zu Hause, oder ganz allgemein:

VeraCrypt ist OpenSource, arbeitet mit einem Tresorformat, das auch Programminstallationen in der Tresordatei möglich macht, hinterlässt keine Dateien im Dateisystem des Zielrechners und ist für die gängigen Desktop-Betriebssysteme verfügbar.

VeraCrypt baut auf dem Quellcode von TrueCrypt auf. Diese Software war sehr stabil in der Anwendung und wurde viele Jahren kontinuierlich gepflegt. Nachdem bekannt wurde, dass Windows-Systeme darüber angreifbar sind, haben wir unsere bisherige TrueCrypt-Empfehlung zu Gunsten von VeraCrypt geändert

Empfehlungen Betriebssysteme Anmerkung

VeraCrypt

für die Schule und den Arbeitsplatz zu Hause

windows Mac Linux

über Drittanbieter auch unter Android und iOS

OpenSource.

Benötigt bei richtiger Konfiguration nur für die Installation Administratorrechte

Speichern von Dateien. Dateien werden beim Entschlüsseln nur im Hauptspeicher abgelegt. Installation von Programmen , z.B. auch portable Anwendungen, im Tresor möglich.

Die Stärken von VeraCrypt im Detail

VeraCrypt liefert eine umfassende Lösung, da nicht nur einzelne Dateien, sondern komplette Festplatten verschlüsselt werden können. Dabei arbeitet das Programm mit Tresordateien, die als eigene Laufwekre / Partitionen auf dem Zielrechner eingebunden werden: Nach dem Anstecken Ihres USB Sticks öffnen Sie also auf diesem Stick eine Tresordatei, die VeraCrypt dann wie einen weiteren USB Stick einbindet. Diese Technik sorgt dafür, dass keine unverschlüsselten Dateien außerhalb des Tresors abgelegt werden, die dann mit Hilfe von Datenrettungstools nach dem Löschen wiederhergestellt werden könnten. Auch ist es so nicht möglich, das Löschen von unverschlüsselt auf dem Zielsystem abgelegter Dateien zu vergessen.

Dazu kommt: Auch Programme können in derartige Tresordateien installiert werden. Das ist sehr praktisch, wenn Sie Ihre Passwörter verschlüsselt in einem portablen Firefox oder in einer Passwort-Verwaltungssoftware wie KeePass mit sich herumtragen. Auch Ihre E-Mails können so mit einem portablen Thunderbird verwalten werden (sehen Sie hierzu auch Elektronische Schultasche ).

Am heimischen Rechner können auch komplette Zeugnis­verwaltungs­programme in eine VeraCrypt-Tresordatei installiert werden. Soll mit dem Programm gearbeitet werden, wird zuerst der Tresor eingebunden und dann das Zeugnisverwaltungsprogramm gestartet - ein kleiner Zwischenschritt, der den Schutz der Schülerdaten sicherstellt.

Weiter: Kennwortsicherheit