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Visualisierung und Strukturierung

Schülerinnen und Schüler mit Autismus haben oft Probleme damit, ihre schulischen Arbeitsabläufe, Aufgaben und Ordnungssysteme zu strukturieren. Sie benötigen häufig Hilfe dabei, Prioritäten zu setzen, Reihenfolgen in der Bearbeitung ihrer Aufgaben festzulegen, einzuschätzen, wie viel Zeit sie dazu benötigen, oder auch ihre Materialien zu finden. Durch grafische Darstellungen (zum Beispiel individualisierte Stundenpläne) können schulische Strukturen veranschaulicht und nachvollziehbar gemacht werden. Auch eine Visualisierung von Abfolgen kann als Hilfestellung und Orientierung im Schulalltag oder bei komplexeren Aufgabenabläufen dienen, um damit Überforderungssituationen, die oftmals durch Verunsicherung entstehen, entgegenzuwirken. Bei jüngeren Schülern sind kleinschrittige Tagespläne, die auch Schulweg, Pausen und Raumwechsel zeigen, empfehlenswert. Veränderungen im Ablauf (zum Beispiel Vertretungssituationen) können tagesaktuell im Plan veranschaulicht werden. Eine klare Struktur des Unterrichts mit sich wiederholenden Elementen (zum Beispiel Hausaufgabenkontrolle zu Beginn der Stunde, „To-Do-Listen“, strukturierte Arbeitsplätze etc.) sowie kurze klare Arbeitsaufträge, die ggf. auch an der Tafel visualisiert werden, erleichtern Schülerinnen und Schülern mit Autismus die Organisation ihrer Unterrichtsmaterialien und das Verständnis für erteilte Arbeitsaufträge. Um Handlungsabläufe zu automatisieren und sicher abrufen zu können, benötigen diese Schülerinnen und Schüler häufig individuelle Unterstützung. Das Zerlegen komplexer Abläufe in Teilhandlungen und die anschließende Durchführung benötigt Zeit und Übung. Der „TEACCH“-Ansatz (Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children) bietet hierzu Ideen und Anregungen.

Hilfen:

  • Tagesplan
  • Handlungspläne, Verhaltenspläne
  • Signalkarten
  • Gefühlskarten
  • Count-Down-Uhren

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