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Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.


Arbeitsanweisung:

Wandeln Sie den Text in ein Interview um. – Spielen Sie das Interview vor.

Konzentration auf das Wesentliche: Was macht den Menschen als Mensch möglich?

Frage: Viele Philosophen haben sich bereits mit der Frage beschäftigt, was den Menschen von allen anderen Lebewesen unterscheidet. – Wie würden Sie „Mensch“ definieren?

Höffe: Statt den Menschen von dem her zu definieren, was ihm Glück, Selbstverwirklichung oder eine sinnerfüllte Existenz erlaubt, muss die Anthropologie normative und teleologische Begriffe verabschieden. Menschwerden im anspruchsvollen Sinn heißt, sich den Vollendungsbedingungen des Humanen zu unterwerfen.

Frage: Was verstehen Sie in diesem Zusammenhang unter „normativen und teleologischen Begriffen“?

Höffe: [Normativ in diesem Zusammenhang ist zum Beispiel, die Voraussetzung zu machen, dass der Mensch ein vernunftbegabtes Lebewesen sei. Teleologisch argumentiert man in diesem Zusammenhang, wenn man unterstellt, dass der Mensch ein Ziel hat, das er zu verwirklichen versucht, zum Beispiel das Ziel, Glückseligkeit zu erlangen., E.M.]

Frage: Was meinen Sie mit der Formulierung „Vollendungsbedingungen des Humanen“?

Höffe: [Das], was den Menschen als Menschen möglich macht.

Frage: Was haben die Menschenrechte damit zu tun?

Höffe: Der Gedanke der Menschenrechte begnügt sich […] mit dem, was den Menschen als Menschen möglich macht. In einer anthropologischen Bescheidenheit konzentriert er sich auf jene Anfangsbedingungen, die den Menschen als Menschen erst möglich machen.

Frage: Warum bezeichnen Sie das als anthropologische Bescheidenheit?

Höffe: [Damit will ich ausdrücken, dass es mir nur um elementare Bedingungen geht, die der Mensch braucht, um als Mensch zu leben. , E.M.]

Frage: Heißt das im Umkehrschluss, ohne diese elementaren Bedingungen ist der Mensch kein Mensch?

Höffe: [Genau.] [U]nd nur deshalb verdienen sie die bekannte Qualifikation: Als dem Menschen unverzichtbare Elemente sind sie ihm angeboren und unveräußerlich; sie haben einen anthropologischen Rang.“ [1]


[1] „Menschenwürde a la Kant – Zur Aktualität eines traditionellen Konzepts“ / SÜDWESTRUNDFUNK, SWR2 AULA Fundstelle
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/-/id=2950780/property=download/nid=660374/b5fgle/swr2-wissen-20080127.rtf

 

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