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Rollenverständins in WebQuests


Im klassischen Frontalunterricht steht vor allem die Lehrkraft im Mittelpunkt des Geschehens und nicht die Schülerinnen und Schüler. Innerhalb von WebQuests wird großer Wert auf selbständiges Arbeiten und Lernen der Schülerinnen und Schüler gelegt. Die pädagogische Literatur spricht in diesem Zusammenhang davon, dass sich die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen selbst konstruieren. Lehrerinnen und Lehrer sind deshalb nicht in der Rolle der Wissensvermittler . Sie begleiten den Lernprozess ihrer Schülerinnen und Schüler beratend und bieten bei Bedarf Hilfe und Unterstützung an. Dies stellt eine Abkehr vom Frontalunterricht und somit einen Paradigmenwechsel von der Belehrungskultur zur Lernkultur dar.

Eigenverantwortliche Konstruktion von Wissen sehen Schülerinnen und Schüler nicht unbedingt als Ziel des Lernprozesses an, sondern eher die Aufnahme und das Wiedergeben von vermitteltem Wissen. Der Paradigmenwechsel von der Belehrungskultur zur Lernkultur muss nicht nur von den Lehrenden, sondern auch von Lernenden vollzogen werden. Dies spiegelt sich im Rollenverhalten aller Beteiligten wider. Da die Schülerinnen und Schüler innerhalb von WebQuests weitgehend selbständig ein komplexes Problem bearbeiteten, stellen sich folgende Veränderungen ein:

Schüler und Schülerinnen

  • fragen
  • antworten
  • strukturieren
  • bewerten
  • präsentieren
möglichst selbständig und im sozialen Austausch.

Die Lehrkraft

  • stellt das Lehr-/ Lernarrangement (WebQuest) zur Verfügung
  • stellt (fast) keine Fragen
  • unterstützt „auf Anfrage“ (Lernbegleiterin, Coach)
  • gibt Feedback
Dies bedeutet vor allem auch, dass der Schwerpunkt der Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern auf der Vor- sowie Nachbereitung des Unterrichts und auf der Beobachtung des Lerngeschehens liegt.

Weiterführende Literatur:

  • Unruh, Thomas und Petersen, Susanne: Guter Unterricht. Handwerkszeug für Unterrichts-Profis. Lichtenau 2002.