Zur Hauptnavigation springen [Alt]+[0] Zum Seiteninhalt springen [Alt]+[1]

Digitale Partizipationsformen

Aufgaben

  1. Charakterisieren Sie anhand von M1 die „E-Democracy“.
  2. Beschreiben Sie traditionelle Formen der Partizipation.
  3. „Digitale Partizipation führt zu mehr Demokratie in Deutschland.“
    Bewerten Sie diese Aussage.

Material

M1 Koch, Matthias: „E-Democracy“: Wie digital ist unsere Demokratie? Aus: https://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article126643733/E-Democracy-Wie-digital-ist-unsere-Demokratie.html, geladen am 24.1.19, bearbeitet

Erwartungshorizont

  1. „E-Democracy“ soll mit typischen Merkmalen aus dem Text beschrieben werden: Z.B.: virtueller Ortsverband (Z.5), interaktive Austauschplattform: Liquid Democracy (Z. 6), die Facebookseiten (Z. 9), Twitter (Z. 11), digitales Wahlplakat einiger Politiker (Z. 18). E-Democracy ist also direkt, unmittelbar, interaktiv und ans Internet gebunden.
  2. Traditionelle Formen der Partizipation sollen sollen zusammenhängend und schlüssig wiedergegeben werden: Z.B. Wahlen, Leserbrief in der Zeitung, Bürgerfragestunden und Parteiveranstaltungen/BI. Meist persönlicher Kontakt, mit lokalem Bezug/Zugang. Persönliche Präsenz, bestimmte zeitliche Rahmenbedingungen. D.h. meist hoher Aufwand (z.B. Zeit), folglich kleine Menge der in Frage kommenden Personen (z.B Wahlbeteiligung, Parteimitglieder).
  3. Aufbauend auf ein Kriterien gestütztes Sachurteil soll eine Bewertung erfolgen. Die Struktur sollte wie folgt aussehen:
    • Definition des Begriffes Demokratie (Herrschaft des Volkes) als Beteiligung der Bürger an politischen Entscheidungen in einem Land.
    • Kriterien: effektiv bzw. effizient oder gerecht im Sinne von mehr/gleichmäßiger Beteiligung.
    • Abwägung von Argumenten im Sinne der Kriterien:
      Z.B. effektiv: politische Aussagen schneller und umfassender verbreiten, sich die politische Beteiligung insgesamt erhöht; ineffektiv: nur wenige Menschen erreicht; effizient: weniger zeitlichen und finanziellen Aufwand; ineffizient: traditionell mit weniger Aufwand möglich; gerecht: bisher ausgeschlossene Bürger (nicht mobile Ältere, nicht langfristig zu bindende Jüngere) einbezogen; ungerecht: nur Netz affine Bürger können Interessen einbringen. Mögliche Textbelege: der Sprecher der Kanzlerin verkündet Nachrichten über Twitter, trotzdem sitzt er in der Bundespressekonferenz (Z.10ff); 40.000 unterschiedlichen Twitter-Nutzer nach der Wahl kontra sechs Millionen TV-Zuschauer (Z. 14ff); nur die besseren unter den Netz affinen Abgeordneten nutzen interaktive Kommunikation im Netz (Z. 19ff).
    • Wertung mit Begründung und idealerweise Offenlegung der Bewertungsgrundlagen.:
      Z.B. auch wenn mehr Politiker und Bürger das Netz als Beteiligungsinstrument nutzen würden (effektiv/effizient), vergrößert sich durch die unterschiedliche Netzaffinität die Übervorteilung bestimmter Interessengruppen und birgt die Gefahr von Manipulation oder Zerstörung durch Hacker (ungerecht).

Mögliche Aspekte für das Kolloquium im Schwerpunktfach

Wahlsystem des Bundestags, Bedeutung der Medien, Politischer Systemvergleich

Bildungsplanbezug Bildungsplan 2004 Bildungsplan 2016
Inhaltsbezogene Standards

1. Politische Institutionen und Prozesse in der Bundesrepublik Deutschland

Erkennen und erklären der institutionalisierten politischen Partizipation als wesentliche Grundlage legitimer demokratischer Herrschaft

Beurteilen der staatlichen Handlungs- und Reformfähigkeit

3.2.2.2 Politische Teilhabe

(6)

(7)

Kompetenzerwerb/ Prozessbezogene Standards

Durchführung von Problemanalysen mithilfe politischer Kategorien

Urteilskompetenz: Bildung einer eigenen Meinung

2.1 Analysekompetenz

(1)

(7)

2.2 Urteilskompetenz

(1)

2.4 Methodenkompetenz

(3)

 

Digitale Partizipationsformen: Herunterladen [docx][8 KB]

 

Weiter zu Impuls im Nebengebiet