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Die Bedeutung nonverbaler Kommunikation

Ziele:

Die Schülerinnen und Schüler werden sich der Bedeutung nonverbaler Kommunikation bewusst. Sie erkennen, dass der Anteil der nonverbalen Signale an der Wirkung kommunikativer Signale insgesamt bedeutend höher ist als der Anteil verbaler Signale. Ferner analysieren sie die nonverbale Kommunikation eines Gesprächs.

Schritt 1: Auseinandersetzung mit Watzlawicks Axiom „Wir können nicht nicht kommunizieren."

Anknüpfend an den Unterrichtsblock 2.1 schreibt die Lehrperson als Impuls Watzlawicks berühmtes erstes Axiom an die Tafel:

Paul Watzlawick: „Wir können nicht nicht kommunizieren."

Die Schülerinnen und Schüler schreiben das Zitat direkt unter ihren Aufschrieb zu nonverbaler Kommunikation (siehe Tafel des Unterrichtsblocks 2.1) ab, überlegen gemeinsam im Plenum, was es bedeuten könnte und erklären dieses unter Berücksichtigung der zahlreichen Kanäle nonverbaler Kommunikation (siehe Tafel des Unterrichtsblock 2.1).

Schritt 2: Überprüfungsspiel

Die Schülerinnen und Schüler sollen nun Watzlawicks Axiom „Wir können nicht nicht kommunizieren" anhand eines Spiels überprüfen. Hierzu fordert die Lehrperson alle Schülerinnen und Schüler auf, aufzustehen und sich so zu drehen, dass jede/r Schüler/in einer/m Schüler/in gegenübersteht. Anschließend wird jedem der Auftrag erteilt, zu versuchen, nicht zu kommunizieren und außerdem genau zu schauen, ob das Gegenüber (nonverbal) kommuniziert, um zu überprüfen, ob Watzlawick mit seiner Annahme Recht hat.

Es ist zu erwarten, dass die Schülerinnen und Schüler aufgrund der körperlichen Nähe und des genauen Beobachtetwerdens - da es ihnen unangenehm sein wird - anfangen zu lachen und vielleicht sogar erröten oder sich wegdrehen.

Im Anschluss werden die Ergebnisse besprochen.

Schritt 3: Arbeitsblatt: Behauptungen zum Thema „nonverbale Kommunikation“

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit zentralen Informationen zur Bedeutung nonverbaler Kommunikation mittels des   Arbeitsblattes Behauptungen zum Thema „nonverbale Kommunikation“ auseinander.

Sie kreuzen in Einzelarbeit an entsprechender Stelle (Spalte richtig oder falsch ) an.

Schritt 4: Ergebnisbesprechung

  siehe Lösung: Behauptungen zum Thema „nonverbale Kommunikation“

Schritt 5: Analyse der nonverbalen Kommunikation in einer Film- oder Seriensequenz

Die Lehrperson lässt eine Film- oder Seriensequenz ohne Ton abspielen. Gut geeignet ist beispielsweise eine Sequenz aus einer Soap (z. B. Sturm der Liebe [Beginn der Folge 1789], Alles was zählt ...). Einzelne Folgen der Soaps sind in der Regel über Videosuche im Internet zu finden. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben und deuten die nonverbalen Signale und überlegen, was Gegenstand des Gesprächs / Streits o. ä. sein könnte. Im Anschluss wird dieselbe Sequenz mit Ton abgespielt und mit den Schülerergebnissen verglichen. Im Plenum wird gemeinsam überlegt, ob die verbalen und nonverbalen Signale kongruent sind.

Dann wird zur folgenden Sequenz (der Serie / des Films) zunächst ausschließlich der Text ausgeteilt. Handelt es sich um ein neueres Youtube-Video, sind alle gesprochenen Worte über die Funktion „Transkript" abrufbar. Die Schülerinnen und Schüler erhalten den Arbeitsauftrag, Regieanweisungen in den Text einzufügen. Im Anschluss wird die Sequenz abgespielt und mit den Regieanweisungen der Schülerinnen und Schüler verglichen.

Abschließend wird die Frage beantwortet, was aufschlussreicher war: die Betrachtung der nonverbalen oder der verbalen Kommunikation.

  Weiter: Arbeitsblatt: Behauptungen zum Thema „nonverbale Kommunikation“