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Nach Lektion 15-17

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

Viele Jahrhunderte nach dem Troja-Krieg hält ein Jura-Professor eine Vorlesung über Kriminalfälle in Familien. Er stellt dabei seinen Studenten die Familie Agamemnons vor und vergleicht dabei die Taten und die Schuld von Agamemnon, Klytaimnestra und Orest. Wie könnte dieser Vergleich ausgefallen sein?

Vorübung I zu dieser Aufgabe:
Überprüfe folgende Aussagen zu den Lektionstexten 15-17 und notiere Dir die Textstelle, die Du dabei ausgewertet hast!


Aussage

Wahr

Falsch

Agamemnon und Orest haben gemeinsam, dass sie von den Göttern zum Töten gezwungen werden.

 

 

Klytaimnestra und Orest haben gemeinsam, dass ihnen ein Unrecht widerfahren ist und sie sich rächen wollen.

 

 

Klytaimnestra und Orest töten jeweils zwei Menschen. Deshalb tragen sie gleiche Schuld.

 

 

Die Art, wie Klytaimnestra und Orest ihre Rache vollziehen, ist sehr ähnlich.

 

 

Keine der drei Figuren hätte anders handeln können.

 

 

Bei der Opferung helfen Diomedes und Odysseus dem Agamemnon. Dadurch wird er entlastet.

 

 

Vorübung II zu dieser Aufgabe:
Bei Gegenüberstellungen und antithetischen Strukturen kann man ein Element des Ethik-Unterrichts nutzen, das die Ss. unmittelbar zur Stellungnahme auffordert: Die eine Seite des Klassenraums steht für die Entscheidung A (etwa Agamemnon trägt eine geringe Schuld), die andere Seite für Entscheidung B (Agamemnon trägt eine sehr große Schuld). Zwischen diesen beiden Extremen sollen sich dann alle „aufstellen“. Wer eindeutiger Meinung ist, wird dabei sich nahe an die eine Wand stellen. Dazwischen sind alle möglichen Nuancen vorstellbar. Diese Methode bringt die Ss. sofort dazu, sich über ihr Empfinden und ihre Meinung klar zu werden und sie nehmen auch sofort wahr, welchen Platz sie mit ihrer Meinung innerhalb der Gruppe ihrer Mitschüler einnehmen. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass sie zunächst non-verbal funktioniert. Sie kann aber auch erweitert werden, um ein Gespräch in Gang zu setzen: einzelne Ss. können nach den Gründen für ihre Entscheidung gefragt werden oder die Ss. können sich gegenseitig ansprechen, sich Fragen stellen und in eine Diskussion kommen.

Kreative Textproduktionen zu den Lektionen 15-17 Kairos: Herunterladen [doc][58 KB]