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Lösungshinweise C

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

Vergleich Gottesbegegnung des Mose in Bibel und Koran
(Ex 3,1 – 4,18 und Sure 20:8-36)


Gemeinsamkeiten:

  • Gott erscheint Mose in einem Feuer.
  • Mose wird von Gott mit Namen angerufen.
  • Mose wird von Gott aufgefordert, seine Schuhe auszuziehen, weil er sich an einem heiligen Ort befindet.
  • Mose wird ermächtigt, mit Wunderzeichen (Stab, Hand) seine Glaubwürdigkeit zu demonstrieren.
  • Mose verweist darauf, dass er nicht wortgewandt ist.
  • Gott stellt Mose seinen Bruder Aaron als Helfer zur Seite.

Es gibt so konkrete Übereinstimmungen, dass eine Abhängigkeit des jüngeren vom älteren Text anzunehmen ist.

Ex 3,1 – 4,18
Sure 20:8-36
  • Mose ist getrennt von seinem Volk und hütet in Midian die Schafe seines Schwiegervaters Jitro.
  • Ort des Geschehens: Horeb, der Berg Gottes
  • Der Engel Jahwes erscheint Mose.
  • Jahwe reagiert auf die Unterdrückungssituation des Volkes in Ägypten und beauftragt Mose, sie herauszuführen.

  • Gott identifiziert sich mit dem Gott der Vorväter und offenbart seinen Namen Jahwe (= Ich werde sein, der ich sein werde).
  • Die Weigerung des Mose macht Jahwe zornig.
  • Mose ist mit seinem Volk zusammen. Seine Leute sollen zurückbleiben, als er sich dem Feuer nähert.
  • Ort des Geschehens: Tal Tuwa
  • Vom Engel ist nicht die Rede.
  • Davon ist nicht die Rede. Stattdessen wird Mose offenbart, dass es nur einen Gott gibt, dass er ihm dienen soll und dass es eine Wiedervergeltung (Gericht) geben wird.
  • Davon ist nicht die Rede.


  • Mose weigert sich nicht; er bittet nur um einen Beistand. Gott zeigt keine Gefühlsreaktion; er gewährt die Bitte.
Fazit:
Fazit:
Im Mittelpunkt steht die Reaktion Jahwes auf eine konkrete, geschichtliche Situation des Volkes. Jahwe erweist sich als der nahe und helfende Gott, der die Klagen hört, rettet und eine bessere Zukunft verheißt; dies kommt auch in der Offenbarung des Namens zum Ausdruck. Der geschichtliche Kontext („Pharao“) klingt zwar an, hat aber keine Bedeutung. Im Mittelpunkt steht die Offenbarung von Glaubenswahrheiten: ein Gott, Orientierung am Willen Gottes, Gericht. Es geht nicht um eine Geschichte Gottes mit seinem Volk.

 

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