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Vertikaler systematischer Kompetenzaufbau

Neben den im Bildungsplan 2016 ausgewiesenen prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzen bilden die Leitperspektiven einen wesentlichen Baustein. Ihr Ziel ist es, Bildungs- und Lernprozesse so zu konturieren, dass diese im Hinblick auf die Herausforderungen an die Biographie einen Heranwachsenden unterstützend und orientierend wirksam werden.

Für das vorliegende Umsetzungsbeispiel sind dabei die folgenden drei Leitperspektiven bedeutsam:

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE): Die SuS lernen die Eine Welt in biblischer Perspektive als Schöpfung Gottes zu deuten, die dem Menschen anvertraut ist und für die er verantwortlich ist. Dies schließt ausdrücklich eine Sensibilität für gerechtes Wirtschaften, gesellschaftliche Teilhabe sowie Friedensengagement ein. Um sich dementsprechend verhalten zu können, ist es u. a. erforderlich, Werte und Normen zu kennen und sich an ihnen in Entscheidungssituationen zu orientieren.

Bildung für Toleranz und Vielfalt (BTV): Nach dieser Leitperspektive ist jedem Menschen nach christlicher Deutung eine unantastbare Würde von Gott gegeben. Dies fordert die Wertschätzung eines jeden Menschen unabhängig von seiner Herkunft, Lebensform, Weltanschauung oder Religion. Diese Fähigkeit zur Wertschätzung setzt voraus, dass der Mensch sich selbst wertschätzt und akzeptiert.

Prävention und Gesundheitsförderung (PG): Ziel schulischer Bildung – und gerade des Religionsunterrichts - ist es, junge Menschen in ihrer Persönlichkeit zu stärken. Sie sollen in ihrer Sensibilität für ihre körperliche, seelische und geistige Gesundheit unterstützt und zu einer gesunden Lebensweise motiviert werden. Voraussetzung für dieses übergeordnete Lernziel ist, dass SuS kognitiv in die Lage versetzt werden, sich selbst wahrzunehmen, Empfindungen einzuschätzen und sich selbst zu regulieren.

Das Aufgreifen bzw. Weiterführen der inhaltsbezogenen Kompetenzen wird durch die folgende Tabelle deutlich:

LAK Jahresbericht 2016 Erste Seite

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