Hintergrundinformation

Didaktische Reduktion

Wirkmechanismus TSH

Der Fokus liegt auf der extrazellulären Bindung an den membranständigen Rezeptor mit intrazellulärer Signaltransduktion. TSH bindet an Rezeptoren auf der Oberfläche der Schilddrüsenzellen, wodurch nach Stimulation über G-Proteine der intrazelluläre cAMP-Spiegel ansteigt und eine Proteinkinase A aktiviert wird. Diese aktiviert einen Transkriptionfaktor.

Wirkmechanismus T3

Der Fokus liegt auf der intrazellulären Rezeptorbindung. Die Wirkung der Schilddrüsenhormone ist hauptsächlich auf transkriptionale Regulation über die T3-Rezeptoren (TR) zurückzuführen. Diese gehören vorrangig zu den nucleären Rezeptoren, wobei zwei unterschiedliche (α und β) in jeweils zwei Subtypen beschrieben sind. Die drei Rezeptoren TRα1, TRβ1 und TRβ2 binden T3 und gelten als reguläre T3-Rezeptoren, TRα2 bindet dahingegen kein T3 und scheint ein allgemeiner Blocker T3- regulierter Gene zu sein. Da die Wirkungsmechanismen demselben Grundprinzip unterliegen und TRβ2 am besten beschrieben ist, wird nur dieser in der Gruppenarbeit bearbeitet. Auf weitere Plasmamembranrezeptoren, an welcheT3 bindet (z.B.: ανβ3 Integrin‐Rezeptor, der nachT3-Stimulation Zellwachstum, ‐vermehrung und Angiogenese initiiert, wird nicht weiter eingegangen).

Methodische Schwerpunkte

Informationen einem Text entnehmen und grafisch strukturieren und veranschaulichen (komplexes Schema, zeichnerische Darstellung).
Ziel ist es, die verschiedenen körperlichen Symptome bei Hypo- und Hyperthyreose mit Hilfe des molekularen T3- Wirkmechanismus erklären zu können.

Veranschaulichung und Vertiefung

Das hier bereitgestellte Arbeitsmaterial enthält alle nötigen Informationen. Diese können jedoch beliebig, je nach Unterrichtsstil und Schwerpunktsetzung, durch zusätzliche Materialen ergänzt werden. Mögliche Materialien sind:
Grafiken weiterer hormonell bedingter Wirkungsmechanismen, Erklärvideos oder Lernfilme zu Hormonen.

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