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M9: Text und Arbeitsblatt: Empirische Forschungsweisen


Arbeitsauftrag:

  1. Lies den nachfolgenden Text.
  2. Erkläre mit eigenen Worten in der Tabelle auf dem Arbeitsblatt zum Text: „Empirische Forschungsweisen“ mit je einem Beispiel, was die Ziele der Einzelfallanalyse, Dokumentenanalyse und deskriptiven Forschungsmethodik sind.
  3. Beschreibe, weshalb es sinnvoll ist, mehrere Forschungsmethoden einzusetzen.


„Empirische Forschungen“ beziehen sich auf das beschreibende Erfassen von qualitativen Daten. Nach Meinung des Forschers Mayring, kann nur durch diese Forschungsweise, der Mensch in seiner Subjektbezogenheit und Problembezogenheit als Ganzes wahrgenommen werden.
Eingesetzt werden dazu Einzelfallanalysen, Dokumentenanalysen und deskriptive Forschungsmethoden.
Bei der Einzelfallanalyse steht der einzelne Mensch, der sogenannte Einzelfall, der systematisch untersucht wird, im Mittelpunkt des Forschungsgeschehens. Diese Einzelfälle werden durch gezielte Selbstbeobachtungen und Fremdbeobachtungen systematisch beschrieben, die Daten schrittweise reflektiert und nach Gesetzmäßigkeiten sinnhaft interpretiert. Methoden dazu sind z. B.: Interviews, Befragungen, die Antworten zur Forschungsfrage liefern.
Bei der Dokumentenanalyse werden Aufzeichnungen z. B. aus Websiten, Tagebüchern, Tex-ten, Bildern systematisch ausgewertet. Sie wird hauptsächlich dann eingesetzt, wenn eine direkte Befragung schwierig ist, z. B. wenn historische Forschungen durchgeführt werden sollen.
Deskriptive Forschung basiert hauptsächlich auf der teilnehmenden Beobachtung, wobei versucht wird, Einblicke in Innenperspektiven zu gewinnen, wenn Forschungsfelder gut zugänglich sind. Bei der teilnehmenden Beobachtung begeben sich die Forscher direkt in die Untersuchungsgruppe, um diese für einige Zeit mitzuerleben und eigene Gefühle und Gedanken als „Messinstrumente“ für Werte und Vorannahmen miteinfließen lassen zu können.
Beobachtungen unter möglichst natürlichen Bedingungen können besonders zu Beginn einer Untersuchung hilfreich sein, da diese Forschenden Orientierungspunkte für eigene Fragenstel-lungen und Hypothesen geben können.
Die einzelnen Methoden werden häufig kombiniert. Grundsätzlich werden für die Forschungsfrage die effizientesten Methoden ausgewählt.
Am Ende eines qualitativen Forschungsprozesses steht beispielsweise eine „Je desto Aussage,“ die eine Verallgemeinerung zulässt. Qualitative und quantitative Forschungsmethoden unterscheiden sich, doch sie können sich auch ergänzen.


M9: Arbeitsblatt: Empirische Forschungsweisen

Empirische Forschungsweisen Ziel der Forschungsweise Methodische Beispiele
Einzelfallanalysen    
Dokumenten-
analysen
   
Deskriptive For-
schungsmethoden
   


Es ist sinnvoll, die einzelnen Methoden zu ergänzen, weil

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Lösung M9: Arbeitsblatt: Empirische Forschungsweisen

Empirische Forschungsweisen Ziel der Forschungsweise Methodische Beispiele
Einzelfallanalysen Durch Selbst- und Fremdbe-obachtungen sollen Informationen über einzelne Mensch gewonnen und systematisch auswertet werden. Interviews, Befragungen
Dokumentenana-
lysen
Mit Hilfe der Dokumenten-analyse sollen z. B. historische und weiter-führende Zusammenhänge erkannt werden. Webseitenanalysen, Tagebuchanalysen, Textanalysen, Bildanalysen
Deskriptive For-
schungs methoden
Beim deskriptiven Forschen sollen komplexe Einblicke in Innenper-spektiven ersichtlich werden. Feldbeobachtungen, teil-nehmende Beobachtungen


Es ist sinnvoll die einzelnen Methoden zu ergänzen, weil es dadurch möglich wird, verschiedene Perspektiven abzubilden und die Forschungsfragen gründlicher zu beantworten.


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M10: Tafelbild: Merkmale qualitativer und quantitativer Forschungsweisen