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M6 – M9

M6: Wer bin ich?

Grafik: Karli Berger aus: Die Arbeit

http://www.kaernoel.at/cgi-bin/kaernoel/comax.pl?page=page.std;job=CENTER:articles.single_article;ID=2871

Aufgaben (M6)

  1. Geben Sie den Konflikt wieder, in dem die Figur sich befindet (ohne es zu merken). Welche Rollen spielt sie für das Unternehmen?
  2. Erläutern Sie, gegenüber welcher der „Identitäten“ das Unternehmen die größere Verantwortung hat.

M7: Wem gegenüber sind Unternehmen verantwortlich: Shareholder und Stakeholder

Informieren Sie sich im Internet über den Unterschied von Shareholder und Stakeholder!

Aufgaben (M7)

  1. Listen Sie auf: Wer gehört bei einem Chemiekonzern zu den Shareholdern, wer zu den Stakeholdern?
  2. Ein neues Insektenvernichtungsmittel soll entwickelt werden. Spekulieren Sie, welche Interessen welcher Stakeholder haben könnte und wägen Sie ab, welche Interessen Sie stärker, welche schwächer berücksichtigen würden.
  3. In einem aktuellen Online-Lexikon findet sich der Satz: „Der Shareholder Ansatz ist in den meisten Großunternehmen fest verankert“ ( https://www.rechnungswesen-verstehen.de/lexikon/stakeholder-shareholder.php ) . Mit welchen Mitteln ließe sich das ändern? Wäre eine Änderung überhaupt wünschenswert? (Reflektieren Sie über die Funktion von Wirtschaftsunternehmen in unserer Gesellschaft)

Kurzzusammenfassung und Hinweis an die Lehrperson:

Shareholder sind alle Anteilseigner eines Unternehmens, also alle, die unmittelbar vom Gewinn des Unternehmens profitieren.

Stakeholder sind im weitesten Sinne alle Interessengruppen, die von der Arbeit des Unternehmens in irgendeiner Weise (ökonomisch, politisch, gesundheitlich) betroffen sind und wieder auf dieses einwirken. Man unterscheidet zwischen internen (dem Unternehmen angehörigen) und äußeren Stakeholdern. Weitere und präzisere Informationen sind leicht im Internet zu finden oder den Schüler/innen bereits aus dem Wirtschaftsunterricht bekannt.

M8: Holger Backhaus-Maul: Grundbegriffe der Unternehmensverantwortung

„Corporate Social Responsibility“ bezeichnet die Verantwortung von Unternehmen gegenüber Gesellschaft und Umwelt. Eine gute, verständliche und durchaus kritische Beschreibung dieses Begriffes und des verwandten Begriffes der „Corporate Citizenship“ findet sich unter:

https://www.bpb.de/apuz/29861/gesellschaftliche-verantwortung-von-unternehmen?p=all (zuletzt abgerufen 02/2021)

Aufgaben (M 8)

  1. Arbeiten Sie die Unterschiede zwischen dem Ansatz der „Corporate Citizenship“ und dem „CSR“-Ansatz heraus.
  2. Geben Sie die Kritik des Autors an diesen Konzepten wieder und überlegen sie, warum er diese Kritik dann wieder etwas zurücknimmt.
  3. Der Text suggeriert, dass diese Ansätze gerne auf Praktikanten abgewälzt werden. Begründen Sie diese Haltung der Unternehmen und zeigen Sie Wege auf, wie sich dies ändern ließe.

M9: Was heißt CSR konkret? Beschluss des Nationalen CSR Forums

Das Nationale CSR-Forum, das 2009 vom Arbeitsministerium ins Leben gerufen wurde, setzt sich aus 41 hochrangigen Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen, der Wissenschaft und Vertretern der beteiligten Bundesministerien zusammen. Es berät die Bundesregierung. (www.csr-in-deutschland.de)

Unternehmen nehmen dann Ihre Verantwortung wahr, wenn sie

  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fair behandeln, fördern und beteiligen
  • mit natürlichen Ressourcen schonend und effizient umgehen
  • darauf achten, in der Wertschöpfungskette – in Ihrem Einflussbereich – sozial und ökologisch verantwortungsvoll zu produzieren
  • Menschenrechte wahren und einen Beitrag dazu leisten, diese international durchzusetzen
  • einen positiven Beitrag für das Gemeinwesen leisten
  • verstärkt in Bildung investieren
  • kulturelle Vielfalt und Toleranz innerhalb des Betriebes fördern
  • in einen fairen Wettbewerb eintreten
  • Maßnahmen zur Korruptionsprävention fördern
  • Transparenz hinsichtlich ihrer Unternehmensführung herstellen
  • Verbraucherrechte und Verbraucherinteressen achten

Nach: Bak, Peter Michael: Wirtschafts- und Unternehmensethik. Eine Einführung. Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart 2014, S. 75.

Aufgaben (M9)

  1. Ordnen Sie Ihre Regeln aus M3 den verschiedenen Punkten zu.
  2. Spielen Sie das Beispiel mit dem Chemiekonzern und dem Insektenmittel aus M7 (Aufgabe 1) weiter durch. Gewichten Sie die Punkte und finden Sie Beispiele, wie Sie ihnen gerecht werden können.
  3. Wie kann ein Unternehmen sicherstellen, dass seine Unternehmensstruktur zur Berücksichtigung dieser Aspekte anhält? Denken Sie an folgende Bereiche und verfassen Sie eine Art „Betriebsverfassung“:
    • bei der Formulierung von Unternehmenszielen und einer Unternehmensleitlinie
    • bei der Einstellung neuer Mitarbeiter/innen und in der Entwicklung bestehender Mitarbeiter/innen
    • in der innerbetrieblichen Gliederung (Hierarchie, Anreize, Kontrollverfahren etc.)
    • bei der Zusammenarbeit mit außerbetrieblichen Institutionen (Presse, Verbänden, andere Unternehmen etc.)

 

Umsetzungsbeispiel Unternehmensethik: Herunterladen [docx][77 KB]

Umsetzungsbeispiel Unternehmensethik: Herunterladen [pdf][323 KB]

 

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