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Das Laios-Orakel

Λάϊε Λαβδακίδη, παίδων γένος ὄλβιον αἰτεῖς.
Δώσω1 τοι φίλον υἱόν· ἀτὰρ πεπρωμένον2 ἐστὶ
σοῦ παιδὸς χείρεσσι3 λιπεῖν φάος· ὣς4 γὰρ ἔνευσε5
Ζεὺς Κρονίδης Πέλοπος στυγεραῖς6 ἀραῖσι7 πιθήσας8,
οὗ φίλον ἥρπασας υἱόν· ὁ δ᾿ ηὔξατό σοι τάδε πάντα.

Erläuterungen zum Text:

1 δώσω Fut. von δίδωμι 2 πεπρωμένος, η, ον (vom Schicksal) bestimmt 3 χείρεσσι = χερσίν 4 ὥς so 5 νεύω zusagen, verheißen, befehlen 6 στυγερός, ά, όν furchtbar   7 ἡ ἀρά, ᾶς Fluch, Verwünschung 8 πιθέω = πείθομαι

Aufgaben

  1. Dieser Orakelspruch wird häufig als eine Warnung Apolls aufgefasst, Laios solle keine Kinder zeugen. Nehmen Sie zu dieser Auffassung Stellung.
  2. Als der Lyderkönig Kroisos das Orakel in Delphi wegen seines taubstummen Sohnes um Rat fragt, erhält er folgende Antwort:
    „Lydischer Spross, König vieler Menschen, du überaus törichter Kroisos,
    wünsche dir nicht, die ersehnte Stimme deines sprechenden Sohnes in deinem Haus zu hören. Viel ratsamer wäre es, dass dir dies erspart bliebe. An einem Unglückstag nämlich wird er zum ersten Mal sprechen.“
    Vergleichen Sie die beiden Orakelsprüche.
  3. Recherchieren Sie, wer Pelops war und warum er Laios verfluchte.

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