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Arbeitsblatt Lesekompetenz

„Saufen auf dem Stundenplan“

Arbeitsanweisungen:

  • Was erwartest du nach dem Lesen des Titels vom Text?
  • Lies die ersten Abschnitte bis „Kritik anhören“, Z. 11(gemeinsam)
  • Erkläre, worum es in dem Text geht.
  • Hinweis vor dem Weiterlesen: Textsorte Interview. Besonderheit: Dialogform.

EH:
„Lieber schlau als blau“ von J. Lindenmeyer, Klinikdirektor, soll Schülern helfen, mit Alkohol sinnvoll umzugehen. Trinkexperimente sollen mit Lehrern durchgeführt werden. Gespräche seien zwecklos. Jedoch wird dieses Programm auch kritisiert.

Arbeitsblatt:

„Saufen auf dem Stundenplan“
  • Im folgenden sollst du den Inhalt des Textes erfassen. Die Aufgaben sind nach Schwierigkeit gestaffelt.
  • Suche zunächst die Aufgabe aus, die du für dich angemessen findest.
    !!! Sie sollte nicht zu einfach sein !!! . Zeitrahmen: 15 min.
  • Lies dann das Interview einmal vollständig durch, unterstreiche unbekannte Wörter und kläre sie mit dem Fremdwörterbuch.
  • Markiere beim zweiten Lesen Informationen, die du für die Beantwortung deiner Aufgabe brauchst.

 

Aufgabe 1 (einfach)
Überprüfe die folgenden Aussagen. Ist die Aussage richtig oder falsch? Gib die Zeile an, in der du Angaben hierzu gefunden hast. Begründe deine Entscheidung in einem ganzen Satz.

  • Schüler sollen ab 16 Jahren an dem Experiment teilnehmen.
  • Die Schüler trinken so viel sie können.
  • Mädchen finden betrunkene Jungen nicht besonders cool.
  • Alle Schüler einer Klasse nehmen an dem Experiment teil.
  • Die Schüler merken gleich, dass ihre Konzentration nachlässt.
  • Lindenmeyer erhofft sich langfristige Erfolge seines Programms.
  • Lindenmeyer strebt an, Jugendliche vom Alkohol fernzuhalten.

??? SCHON FERTIG??? Bearbeite Frage 2 und 3 aus Aufgabe 2, wenn du noch Zeit übrig hast.

 

Aufgabe 2 (mittel)
Beantworte die Fragen in ganzen Sätzen und ausführlich. Es genügt nicht, nur an einer Stelle zu lesen.

  • Welche Gründe nennt Lindenmeyer für sein Programm „Lieber schlau als blau“?
  • Für wen ist das Programm gedacht?
  • Was ist das Ziel des Programms?
  • Wie wird das Programm genau durchgeführt?
  • Welche Einwände gegen das Projekt werden im Text angesprochen?

??? SCHON FERTIG??? Welche weiteren Einwände fallen dir ein? Notiere in Stichworten.

 

Aufgabe 3 (schwieriger)

  1. Markiere die wichtigsten Stichwörter im Text.
  2. Verfasse dann ein Infoblatt über das Programm „Lieber schlau als blau“.

Erwartungshorizont „Saufen auf dem Stundenplan“

Aufgabe 1
Überprüfe die folgenden Aussagen. Ist die Aussage richtig oder falsch? Gib die Zeile an, in der du Angaben hierzu gefunden hast. Begründe deine Entscheidung in einem ganzen Satz.

  1. Schüler sollen ab 16 Jahren an dem Experiment teilnehmen.
    Das ist falsch, bereits jüngere Schüler sollen teilnehmen können (Zeile 8).
  2. Die Schüler trinken so viel sie können.
    Falsch, die Jugendlichen trinken eine vorher genau abgesprochene Menge Alkohol (Zeile 40) und schätzen auch ein, wie sich diese Menge auf ihr Verhalten auswirken wird (Zeile 38 ff).
  3. Mädchen finden betrunkene Jungen nicht besonders cool.
    Richtig, die Mädchen finden betrunkene Jungs normalerweise nicht cool (Zeile 55), dies glauben manche Jungen nur irrigerweise (Zeile 51 –56).
  4. Alle Schüler einer Klasse nehmen an dem Experiment teil.
    Falsch, Schüler, die noch nie Alkohol getrunken haben, nehmen nicht an dem Experiment teil, sondern werden bestärkt darin, Nichttrinker zu bleiben (Zeile 60).
  5. Die Schüler merken gleich, dass ihre Konzentration nachlässt.
    Richtig, die Schüler merken sofort, dass ihre Konzentration nachlässt und sehen durch Videoaufnahmen, dass ihr Verhalten unter Alkoholeinfluss eher lächerlich als cool wirkt (Zeile 43 ff).
  6. Lindenmeyer erhofft sich langfristige Erfolge seines Programms.
    Diese Information steht nicht genau im Text, da erst eine Langzeitstudie durchgeführt wird. Lindenmeyer hält den langfristigen Erfolg aber für entscheidend (Zeile 71 – 74).
  7. Lindenmeyer weiß, dass manche Schüler sich einen Spaß aus dem Experiment machen.
    Richtig, er versucht dies zu verhindern, indem Handys eingesammelt werden und das Ganze streng wie ein Chemieexperiment durchgeführt wird (Zeilen 66 – 69.)

??? SCHON FERTIG??? Bearbeite Frage 2 und 3 aus Aufgabe 2, wenn du noch Zeit übrig hast.

Aufgabe 2
Beantworte die Fragen in ganzen Sätzen und ausführlich. Es genügt nicht, nur an einer Stelle zu lesen.

  1. Welche Gründe nennt Lindenmeyer für sein Programm „Lieber schlau als blau“?
    Der vernünftige Umgang mit Alkohol muss erlernt werden, was bei Jugendlichen manchmal dauert, bis sie 25 sind. Tatsächlich trinken die Jugendlichen aber schon lange vorher Alkohol, manche Studien gehen davon aus, dass bereits 15jährige mehrere Räusche hinter sich haben, andere glauben, dass bereits mit 12,7 Jahren Alkohol konsumiert wird. Da gerade Jugendliche nicht an die Normen der Erwachsenen glauben, will Lindenmeyer ihnen eindrückliche eigene Erfahrungen ermöglichen, die sie dazu bringen, ihren Alkoholkonsum in verträglichen Grenzen zu halten.
  2. Für wen ist das Programm gedacht?
    Das Programm ist ausschließlich für Schüler gedacht, die bereits Alkohol konsumieren. Nichttrinker werden ausdrücklich darin bestärkt, die Finger vom Alkohol zu lassen. Die Schüler können auch unter 16 Jahren an dem Programm teilnehmen, da ja auch der tatsächliche Alkoholkonsum bei vielen früher beginnt.
  3. Was ist das Ziel des Programms?
    Alkoholtrinkende Jugendliche sollen reflektierter mit Alkohol umgehen, nachdem sie sowohl ihre eigenen Einschätzungen zur Wirkung des Alkohols überprüfen als auch durch Videoaufnahmen sehen, wie sie auf andere wirken. So sollen sie auch vor Gewalt und sexuellen Übergriffen unter Alkoholeinfluss geschützt werden.
  4. Wie wird das Programm genau durchgeführt?
    Die Jugendlichen trinken in einem geschützten Raum außerhalb der Schule unter Aufsicht eine genau abgesprochene Menge Alkohol. Vorher schätzen sie ihren Promillewert und wie sie sich verhalten werden. Sie machen danach einen Promilletest und einige Tests zu Sozialverhalten und Konzentration. Videoaufnahmen zeigen ihr Verhalten. Danach könne sie Schätzung und Realität vergleichen.
    Um zu verhindern, dass das Programm als Spaß aufgefasst wird, wird alles streng als Experiment durchgeführt. Handys werden eingesammelt, damit niemand mit seinen Erfahrungen angeben kann.
  5. Welche Einwände gegen das Projekt werden im Text angesprochen?
    Es wird befürchtet, dass Nichttrinker zum Alkohol verführt werden könnten.
    Außerdem könnte die Veranstaltung nur als Witz ansehen und Unfug machen.
    Dies befürchten besonders einige Schulbehörden. Um Eltern und Lehrern eine Entscheidung über die Durchführung eines solchen Projektes zu ermöglichen, findet vorher grundsätzlich eine Elternversammlung statt.
    Viele glauben auch, dass die meisten Jugendlichen schon irgendwann ohne Projekt vernünftig mit Alkohol umgehen.

Aufgabe 3 (schwieriger)

  1. Markiere die wichtigsten Stichwörter im Text.
  2. Verfasse dann ein Infoblatt über das Programm „Lieber schlau als blau“.

Inhalte:

    • Nur für Schüler, die bereits Alkohol trinken, auch unter 16 Jahren (Vgl. Einstiegsalter 12,7 Jahre laut Studien)
    • Streng geregeltes Experiment, Vergleich zwischen Erwartung und Realität, Tests von Promillewert, Konzentration, Verhaltensauffälligkeiten durch Videoaufnahmen belegt.
    • Nur ein Schwips, vorher genau festgelegte Alkoholmenge.
    • Lehrer als Kontrolle, außerhalb der Schule.
    • Eigene Erfahrung statt Moralpredigten.
    • Schutz gegen gewalttätige oder sexuelle Übergriffe unter Alkoholeinfluss
    • Erlernen eines vernünftigen Umganges mit Alkohol
    • Erfolge (kurzfristig) belegt, Langzeitstudie wird durchgeführt.

 

 

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