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Lösungshinweise

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.


Aufgabe 1:

Überprüfe die Aussagen des Textes. Markiere bei jeder Aussage, ob sie auf den obigen Text zutrifft oder nicht und gib die entsprechende Zeile mit an. (8 P)
[Anm.: Die Zeilennummern beziehen sich auf die pdf-Version.]

    Trifft zu Trifft nicht zu Beleg in Zeile ...
1. Sowohl am Glauben interessierte Menschen als auch Gegner des Glaubens verzichten in ihrem Bibelverständnis immer wieder auf umsichtiges hermeneutisches Fragen und Denken.
x
2 - 3
2. Biblische Aussagen können durchaus vielfältig verstanden werden. Wichtig ist, zu zeigen, wie man zu einem bestimmten Verständnis gekommen ist.
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7 f.
3. Das Verständnis von Wahrheit verlangt, dass eine Sache auch wirklich so passiert ist.
x
28 f.
4. Hermeneutik ist Aufgabe der theologischen Ausbildung, nicht unbedingt Aufgabe des Religionsunterrichts.
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32
5. Der Schlag auf die rechte Wange bedeutete zur Zeit Jesu einen Angriff auf die Ehre eines Menschen.
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47 f.
6. Der Schlag auf die linke Wange dagegen war dagegen berechtigt, wenn jemand verärgert war.
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52
7. Jesus lehrte die völlige Gewalt- und Widerstandslosigkeit. 
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40 f.
8. Hermeneutisches Denken, Fragen und Argumentieren ist anstrengend und mühsam.
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12,
34 f.



Aufgabe 2 – Afb I

Gib wieder: was ist das Anliegen der so genannten Zwei-Quellen-Theorie? (2 P)

Die ZQT will erklären, wie es in den drei ersten Evangelientexten (Synoptikern) zu auffallend vielen, wortwörtlichen Übereinstimmungen kommt.

Skizziere die fünf wichtigsten Aspekte dieser Theorie. (5 P)

  1. Mk ist das älteste Evangelium.
  2. Mk lag in schriftlicher Form sowohl Mt als auch Lk vor.
  3. Mt und Lk kannten das Evangelium des jeweils anderen nicht.
  4. Mt und Lk hatten eine weitere schriftliche Quelle (Q) vorliegen, die ausschließlich Jesus-Worte enthielt.
  5. Mt und Lk hatten jeweils noch weitere eigene Quellen (Sondergut), die nur sie kannten.


Aufgabe 3 – Afb II

Erläutere zwei weitere Arbeitsschritte der so genannten historisch-kritischen Methode in Grundzügen. (10 P)

Die Aufgabe setzt voraus, dass die sechs Arbeitsschritte der HKM (Textkritik – Literarkritik – Formkritik – Redaktionskritik – Religionsgeschichtlicher Vergleich – Theologische Interpretation) im Unterricht behandelt wurden. Auf eine genaue Darstellung bzw. Abhandlung der wesentlichen Merkmale der einzelnen Schritte wird hier verzichtet.


Aufgabe 4 – Afb II / III

Es gibt etliche Sichtweisen, „hermeneutische Brillen“, mit denen sich biblische Texte zum Sprechen bringen lassen. Erläutere die von dir bevorzugte Interpretationsweise bzw. deine eigene Sicht. (15 P)

Auch hier wird vorausgesetzt, dass die SuS sich eingehend und praktisch einübend mit unterschiedlichen Interpretationsansätzen im Unterricht auseinandergesetzt haben. Beispielhaft seien hier genannt:
Biblizismus – Existentiale Interpretation – Materialistische Auslegung – Feministische Auslegung – Psychologische
Auslegung – Bibliolog.



Aufgabe 5 – Afb III

Interpretiere einen der drei folgenden Bibeltexte mit der von dir bevorzugten Interpretationsmethode. (20 P)

Bei der Lösung dieser Aufgabe ist zu überprüfen, ob der S oder die S den gewählten Bibeltext stimmig mit den Grundzügen der in Aufgabe 4 gewählten Interpretationsmethode auslegt. Bedeutsam an der Fragstellung ist, sich der selbst gewählten Interpretationsbrille bewusst zu sein und zu erkennen, dass die Voreinstellung (der erweiterte Leserhorizont) entsprechende Texthorizonte eröffnet bzw. gerade nicht in den Blick nimmt.



Klassenarbeit 1 - Hinduismus


Hermeneutik, Klassenarbeit Kl. 10: Herunterladen [pdf] [140 KB]