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„Stimmen“ - Das Hörspiel mit einem Gedicht vergleichen

Ingeborg Bachmann: Reklame (1956)

Aus urheberrechtlichen Gründen kann der Text hier nicht abgedruckt werden.
Quelle: Ingeborg Bachmann (1993): Werke. Erster Band, München: Piper, S. 114.

Arbeitsaufträge

Gruppenarbeit:

  1. Bilden Sie Gruppen mit 3 bis 4 Teilnehmern und bestimmen Sie jeweils einen Regisseur / eine Regisseurin.
    • Bereiten Sie den Vortrag des Gedichts in Ihrer Gruppe vor. Experimentieren Sie dazu mit verschiedenen Vortragsweisen und entscheiden Sie sich für die überzeugendste.
    • Geben Sie dem Gedicht einen Titel, der zu Ihrer Interpretation passt.
  2. Tragen Sie das Gedicht mit Ihrem Titel im Plenum vor und diskutieren Sie die verschiedenen Vortragsweisen und Interpretationen.
  3. Vergleichen Sie die kursiv gesetzten Verse im Gedicht mit den „STIMMEN“ im Hörspiel. Nennen Sie mindestens vier Gemeinsamkeiten.
    • Gruppe 1: S. 15
    • Gruppe 2: S. 30
    • Gruppe 3: S. 49
    • Gruppe 4: S. 51
    • Gruppe 5: S. 61
    • Gruppe 6: S. 82
  4. Tauschen Sie Ihre Ergebnisse aus. Halten Sie Motive fest, die sich in den Textstellen wiederholen.
  5. Formulieren Sie eine Deutung, die die Funktion der „Stimmen“ im Hörspiel erklärt.

Lösungshinweise

Das Gedicht Reklame erschien 1956 im zweiten und letzten Gedichtband der Dichterin, der Anrufung des Großen Bären.

  • zu a) und b): Optimal sind hier drei Sprecher, weil die SuS dann mit dem Kontrast zwischen chorischem (2 Sprecher) und monologischem (1 Sprecher) Sprechen experimentieren können. Der Unterschied zwischen den beiden „Stimmen“ des Gedichts kann darüber hinaus auch hörbar gemacht werden durch unterschiedliche Intonation (fragend vs. auffordernd; zweifelnd vs. beruhigend usw.) sowie durch das Schweigen der zweiten Stimme am Schluss.
  • zu c), d) und e)
Beschreibung

Abbildung: ZPG Deutsch

Alternative Methode: Cut-up

Die SuS erhalten kurze Texte aus Werbeanzeigen. Sie schneiden aus diesen Texten Wörter oder kurze Wortfolgen aus, die ihnen besonders gefallen oder auffallen. Aus diesen (neu zusammengeklebten) Schnipseln entsteht dann ein eigener Text. Verwendet werden dürfen nur Wörter (oder Buchstaben) aus den vorliegenden Texten. Die Methode ist dazu geeignet, den SuS die Machart (Collage) der „Stimmen“ zu veranschaulichen. Die eigenen Texte lassen sich dann ebenfalls mit dem Hörspiel vergleichen.

(Die Cut-up-Methode ist entnommen aus: Ulrike Wörner, Tilman Rau, Yves Noir (2012): Erzählendes Schreiben im Unterricht. Werkstätten für Skizzen, Prosatexte, Fotografie, Seelze: Kallmeyer in Verbindung mit Klett, S. 21 f.)

Der gute Gott von Manhattan: Herunterladen [docx][4 MB]

 

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