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M 13/14 Ein Entscheidungsbaum als Hilfsmittel der Möglichkeitserörterung

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

M 13 Entscheidungsbaum:
Kann die Bundesregierung die wirtschaftliche Entwicklung beeinflus­sen? 

NEIN

 

JA

Die EU-Kommission wacht über die Einhaltung der Wettbewerbs­regeln im EU-Bin­nenmarkt.

Die EZB, nicht die Bundesbank und schon gar nicht die Bundes­regierung wacht über die Stabili­tät des Preisniveaus.

Der EU-Binnenmarkt funktioniert wie eine große Volkswirtschaft. Kein Mitgliedsstaat kann ihn steu­ern oder kontrollieren.

Im GG ist die Schuldenbremse verankert, sogar in der Mehrzahl der EU-Staaten gibt es eine ent­sprechende Vereinbarung (Fiskal­pakt).

Der Löwenanteil der deutschen Exporte geht in die EU-Länder.

Wachstumspolitik ist daher heute eine europäische Auf­gabe.

 

Die Regierungen der Mitglieds­staaten haben weit reichenden Einfluss – bis zum Vetorecht – auf Entscheidungsprozesse auf EU-Ebene.

Die Binnennachfrage (Konsum, Staat) macht knapp 80% der Ge­samtnachfrage in der Volkswirt­schaft aus.

Steuer- und Finanzpolitik sind wichtige Politikbereiche, um die Wirtschaft zu beeinflussen; sie ste­hen unter nationaler Hoheit.

Regionale und sektorale Struktur­politik wird auf allen Ebe­nen praktiziert, von der EU bis zur Kommune.

Der öffentliche Dienst zählt zu den wichtigsten Arbeitgebern.

weiter zu M 20 -23.

 

Weiter mit dem Entscheidungs­baum in M 14.

M 14 Entscheidungsbaum:
Was kann/soll die Wirtschaftspolitik gegen Arbeitslosigkeit tun?

Baum1

Baum2

Weiter mit M 15 - 17 Ende. Weiter mit M 18/19

Frage 5: Soll der Staat konservierende sektorale Strukturpolitik betreiben, um Beschäftigung zu fördern und zu sichern? 1

NEIN

 

JA

  • Subventionen sind ein „süßes Gift“ (Fehlanreiz);
  • Nur im Wettbewerb zeigt sich, welche Arbeitsplätze rentabel und sicher sind (Bei­spiel Textilin­dustrie);
  • Konservierende Strukturpolitik blockiert notwendige Strukturan­passungen, die vom globalen Wettbewerb erzwungen werden.

 

  • Konservierende sektorale Struktur­politik bewahrt Regionen mit Monostrukturen (Bergbau, Werften) vor der Deindustrialisie­rung und Verelendung;
  • Anpassungsprozesse im globa­len Wettbewerb werden nicht blo­ckiert, sondern zeitlich ge­streckt;
  • Subventionen können befristet und degressiv ausgestaltet wer­den (z.B. Kohleförde­rung).
  • Unternehmensgründer sind auf Hilfen (verlorene Zuschüsse) an­gewiesen, um das Handicap der Unterkapitalisierung zu überwin­den.
  • Der öffentliche Dienst zählt zu den wichtigsten Arbeitgebern.
→ ...

 

→ ...

(C) Schaubild des Arbeitsmarkts in: Gerhard Willke, Wirtschaftspolitik, Berlin 2003, S. 52 f
Mit freundlicher Genehmigung des Verlags

 

Weiter: M 15 Reales Bruttoinlandsprodukt und Arbeitslosigkeit im Vergleich (2007 – 2012)

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Präsentation: Herunterladen [3,7 MB] als pdf [0,7 MB]


1 Frage 5 ermöglicht die Integration der Struktur- und Wachstumspolitik im Sinne des Bündelungsansatzes