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Anhang

St. Galler Management-Konzept

Normatives Management

Als normatives Management (begründend) wird die oberste der drei Managementebenen des St. Galler Management-Modells bezeichnet. Diese Ebene „beschäftigt sich mit den generellen Zielen der Unternehmung, mit Prinzipien, Normen und Spielregeln, die darauf ausgerichtet sind, die Lebens- und Entwicklungsfähigkeit der Unternehmung zu ermöglichen.“ Dabei geht es vor allem um die ethische Legitimation der unternehmerischen Tätigkeit angesichts konfligierender Anliegen und Interessen der verschiedenen Anspruchsgruppen (Stakeholder). Auf der normativen Managementebene – so das Modell – sollte eine Organisation ihre Unternehmenspolitik, Leitsätze/Leitlinien, Grundsätze und Unternehmensstandards festlegen. Vgl. hierzu auch „Verantwortung der obersten Leitung“ in DIN EN ISO 9000/9001. Im Detail: Kapitel 5 von ISO 9001:2008 „Verantwortung der Leitung“ wurde in ISO 9001:2015 umbenannt in Kapitel 5 „Führung“.

Strategisches Management

Das strategische Management (ausrichtend) ist die mittlere der drei Managementebenen des St. Galler Management-Modells. Auf der strategischen Managementebene entwickelt eine Organisation Vorgehensweisen, um ihre im normativen Management definierten Leitsätze zu verfolgen und Ziele zu erreichen. Solche Geschäftsstrategien werden beispielsweise in einem Geschäftsplan formuliert. Das Ziel ist die Etablierung langfristiger Wettbewerbsvorteile durch eine im Vergleich zur Konkurrenz überlegene Grundkonfiguration der Unternehmung. Die Umsetzung der Strategien obliegt dem operativen Management.

Operatives Management

Die unterste von drei Managementebenen des St. Galler Management-Modells ist das sogenannte operative (ausführende oder vollziehende) Management. Hier werden die Inhalte, die im strategischen Entwicklungsprozess erarbeitet wurden, im Alltagsgeschehen umgesetzt, wobei unvorhergesehene Störfaktoren beachtet werden müssen. Die Strategie hilft bei der Annahme und Ablehnung von Opportunitäten – sie bildet sozusagen die Leitplanken, innerhalb derer Entscheide auf operativer Ebene gefällt werden. Auf der operativen Managementebene einer Organisation erfolgen die Führung der Mitarbeiter und/oder der Nachunternehmen, die Bereitstellung der Mittel (Ressourcen) sowie die Planung, Steuerung, Überwachung und Qualitätssicherung der Geschäftsprozesse. Die operative Planung setzt strategische Vorgaben um. Sie ist kurzfristig angelegt, ihre Dauer umfasst bis zu einem Jahr. Sie ist detailliert, relativ genau und enthält alle Einzelziele. Das operative Management ist auch für den sozialen Aspekt der Mitarbeiterführung, das kooperative Verhalten und die vertikale und horizontale Kommunikation verantwortlich.

Quelle:

https://de.wikipedia.org. Zuletzt aufgerufen am 02.03.2020.

 

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