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Darstellung der Stundenreihe

I. Einführung: Sensibilisierung für das Thema Musik zu Tod und Trauer; der mittelalterliche Ursprung des Requiems:

  • Möglicher Einstieg: HB: Udo Lindenberg: Jack – klären des Textinhalts,
  • Bilder zum Thema Tod / Sterben / Trauer – Jeder S. sucht sich ein Bild aus, das seiner Meinung nach zum Song passt und stellt dieses mit der Begründung seiner Wahl den Mitschülern vor.
  • Aus den Schüleräußerungen entwickelt L. sukzessive ein Tafelbild, das die beiden zentralen Aspekte von Tod gegenüberstellt: Hoffnung (auf Erlösung, Frieden, Ruhe, Aufgehobensein, ewiges Leben) vs. Angst (vor dem Ende, dem Nichts).
  • L-Input: In allen Kulturen Riten / Feiern, mit denen man von Toten Abschied nimmt, wichtige Rolle der Musik.
  • Klangphantasie: Die SuS sollen in der Rolle von Komponisten Musik zu diesem Anlass entwerfen (verbal skizzieren) – Sammeln von Stilmitteln an TA – Vergleich mit einer Trauermusik aus dem Jahr 1866 (HB: Brahms - Ein deutsches Requiem, Beginn 1. Satz).
  • Klärung / Einführung des Begriffs Requiem, Requiemstext,
  • HB Gregorianischer Gesang des Textes, Merkmale klären
  • evt. Exkurs: Gregorianischer Choral, Entwicklung der Notation (AB), singen der Beispiele
  • AB zur Messe
  • Mögliche Erweiterung - Vokale Improvisation: Liegeton auf „no“ in unterer Mittellage (evt. mit weichem Keyboardsound stützen) im Tutti (S. sitzen weit auseinander, legen den Kopf in die auf dem Tisch verschränkt liegenden Arme). Einzelne (auf Zeichen / Berührung) lösen sich solistisch aus dem Liegeton und improvisieren eine einfache Melodielinie (Stufenmelodik, wenige Töne), die wieder im Liegeton mündet.
  • Optional - Kompositionsauftrag: Anfangszeile des Requiemtextes vertonen, Arbeitsauftrag auf AB

II. Orlando di Lasso – Missa pro defunctis:

  • Singen: gregorianisches Requiem
  • Höranalyse: „Trauermusik, die ca. 500 Jahre später komponiert wurde“ (O. di Lasso), HB/AF: Wirkung? Musikalische Besonderheiten/Auffälligkeiten: responsorial, c.f., mehrstimmig, polyphoner Satz..., evt. 2. HB
  • Singende Erarbeitung / Analyse: 1) alle singen den Bass T. 1+2 (ohne NT) 2) NT: cantus firmus verifizieren – singen; die anderen Stimmen untersuchen – singen usw.
  • Kontext: Lasso – Münchner Hofkapelle, AB: lesen, Aufgaben
  • Weitere (vokale) Erarbeitung / Analyse des NT, Eintrag in NT und in AB „Die Motette der Renaissance
  • AB Motette / Motettisches Satzprinzip: lesen, Aufgaben EA oder PA
  • Abschließendes HB

III. Mozart – Requiem (Introitus):

  • Einstieg: Legende und Fakten zur Entstehungsgeschichte (Infotext, LV)
  • HB Introitus ohne NT, mit Text – Ausdruckshaltung und musikalische Merkmale zu Beginn? An welcher Textstelle ändert sich die Ausdruckshaltung der Musik? – Beschreiben der neuen Ausdruckshaltung und der entsprechenden musikalischen Mittel - Sammeln der Wahrnehmungen an der TA.
  • Wahrnehmungen am NT verifizieren.
  • AB - Eintrag: Entstehung, Besetzung, Klangwirkung
  • T. 8ff, 15ff zusammenfassen und eintragen
  • Partner- oder Gruppenarbeit: T. 20ff, 26ff, 34ff vergleichen (HB und NT, Beobachtungen mit Bleistift eintragen) – gemeinsame Auswertung, Eintrag ins AB
  • Evt. Infos zur Biographie Mozarts, abschließendes HB
  • Optional: AB harmonische Analyse des Vorspiels beginnen - Hausaufgabe

IV. Brahms – Requiem (1. Satz):

- Einstieg: Text: „Selig sind, die da Leid tragen, ...“ – Textaussage? Interpretation? - schriftliche (verbale oder graphische) Skizze einer eigenen musikalischen Gestaltung dieses Textes. Präsentation der Ergebnisse: Sammeln der verwendeten musikalischen Gestaltungsmerkmale - - HB ohne NT – auf diese Parameter achten. - AB – Entstehungsgeschichte - NT ohne HB – Vergleich mit Mozart-Requiem: Gemeinsamkeiten (traditionelle Elemente)? Unterschiede zu Mozart / Neuerungen der Romantik? – Eintrag in AB - Optional: AB - Vergleich der Harmonik in den Orchestereinleitungen von Mozart und Brahms – (Teil-)Analyse in arbeitsteiliger Gruppenarbeit zw. Hausaufgabe - abschließendes HB mit NT

V. Britten – War Requiem (Beginn):

  • Präsentationscollagen (künstlerische Performance) – Gruppenarbeit mit Materialmappen (Idealfall: 1 Doppelstunde für Erarbeitung, Präsentation und Reflexion)
  • Mögliche 2. Doppelstunde: HB Beginn – Wiederholung Entstehungsgeschichte
  • Optional: AB zu Kompositionstechniken – arbeitsgleiche Gruppenarbeit – Vorstellung der Ergebnisse
  • abschließendes HB

VI. Webber – Requiem; Vergleich aller behandelter Requiem–Vertonungen:

  • L-Input: Entstehungshintergrund
  • HB –Vergleich mit Britten? Parallelen? Traditionelle Mittel? Musikästhetische Diskussion, eigene Stellungnahme / Beurteilung
  • Eintrag in AB Übersichtsdarstellung: Vergleich der verschiedenen Requiem-Vertonungen, Reflexion, Zusammenfassung.
  • Evt. Präsentation und (Teil-)Realisierung der Kompositionsaufträge von I.

 

Requiem aeternam dona eis: Herunterladen [pdf][203 KB]

 

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