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Verlauf

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.


Bezug zu den Bildungsstandards


Merkmale kompetenz-
orientierten Unterrichts
Exemplarisches Arbeiten
X
Kontextbezug
X
Problemorientierung
X
Handlungsorientierung
X
Eigenständigkeit
X
Vernetzung
(biologische Prinzipien)
SF,
A, W
Intelligentes Üben
und Anwenden
X
Transparenz
(X)
Differenzierung
X
Diagnose und Förderung
X
Fachwissen/
Fachkenntnisse
X
Erkenntnisgewinnung/
Methoden
X
Kommunikation
X
Bewertung/
Reflexion
 
Kompetenzerwerb in den Naturwissenschaften

„Erkenntnisse der Naturwissenschaften prägen das Weltverständnis in zunehmendem Maße, ihre praktische Umsetzung durch Medizin und Technik gestaltet die Lebensweise der Menschen fundamental. Eine reflektierte Teilhabe an der modernen Welt ist daher ohne eine naturwissenschaftliche Grundbildung nicht möglich. Naturwissenschaftliche Erkenntnisse bilden zusammen mit ethischen Grundsätzen die Grundlage zur Bildung von Werten und Normen, die für ein verantwortliches Handeln in der Gesellschaft unerlässlich sind. Insofern sind die Naturwissenschaften an der Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler wesentlich beteiligt und stellen einen unabdingbaren Bestandteil der Allgemeinbildung dar.“  1

Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Bedeutung der Naturwissenschaften für die Gesellschaft. Sie erfassen die Beziehungen zwischen den Naturwissenschaften und ihren Anwendungen sowie deren Folgen für ihr Leben und für das Überleben der Menschheit.
Sie können

  • naturwissenschaftliche Ergebnisse und Prognosen überprüfen und beurteilen;
  • die Folgen naturwissenschaftlicher und technischer Prozesse bewerten;
  • Erfolge und Grenzen naturwissenschaftlichen Arbeitens und naturwissenschaftlicher Erkenntnisse aufzeigen;
  • den Menschen in seiner Doppelrolle als Teil der Natur und als Gestalter der Natur verstehen und aktiv für die Erhaltung der Umwelt eintreten;
  • den Beitrag naturwissenschaftlicher Erkenntnisse für das eigene Leben und für die eigene Gesundheit erkennen;
  • Texte und grafische Darstellungen interpretieren, Kernaussagen erkennen, diese mit erworbenem Wissen verknüpfen und daraus Schlüsse ziehen;
  • eigene Darstellungen strukturieren, auf das Wesentliche reduzieren und sachlogisch argumentieren;
  • Fachbegriffe definieren, systematisieren und kategorisieren.

Übergeordnete Kompetenzen im Fach Biologie

  • Die Schülerinnen und Schüler sollen das Leben auf der Erde in seinen grundlegenden Formen, Wechselwirkungen und seiner Entwicklung wahrnehmen und anhand grundlegender Prinzipien verstehen können.

Die besondere Stellung des Menschen erkennen und verstehen

  • Den Menschen in seiner Doppelrolle als Teil der Natur und als Gestalter der Natur wahrnehmen.
  • Den eigenen Körper wahrnehmen und verstehen, dieses Verständnis im Umgang mit sich selbst und anderen nutzen.
  • Den Beitrag naturwissenschaftlicher Erkenntnisse für das eigene Leben und für die eigene Gesundheit begreifen.
  • Die Entstehung wichtiger biologischer Forschungsergebnisse vor dem geschichtlichen Hintergrund verstehen.

Biologische Erkenntnisse und ihre Anwendungsbereiche erfassen

  • Wissenschaftliche Ergebnisse und Prognosen der Biowissenschaften nachvollziehen.
  • Tragweite und Grenzen biowissenschaftlicher Aussagen und Methoden beurteilen.
  • Aussagen zu biologischen Fragestellungen aus unterschiedlichen Perspektiven und auf der Grundlage von Fachkenntnissen sachgerecht bewerten.

 

Kompetenzen und Inhalte – Biologie Kursstufe: Angewandte Biologie

Grundlegende biologische Prinzipien

Struktur und Funktion : Bei allen biologischen Strukturen ist der Zusammenhang zwischen Bau und Funktion zu erkennen. Beispiele hier: Moleküle, Zellen und Organe eines Lebewesen.

Spezifische Molekülinteraktion: „Schlüssel-Schloss-Interaktionen“ erzielen spezifische Wirkungen.

Regulation: Voraussetzung für Stoffwechsel und ontogenetische Entwicklung sind Regulationsvorgänge im Organismus.

Reproduktion: Lebewesen pflanzen sich fort und geben die Erbinformation nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten an ihre Nachkommen weiter.

Angewandte Biologie – Gentechnische Methoden

Die Schülerinnen und Schüler können

  • die experimentellen Verfahrenschritte (Isolierung, Vervielfältigung und Transfer eines Gens, Selektion von transgenen Zellen) der genetischen Manipulation von Lebewesen an einem konkreten Beispiel beschreiben und erklären;
  • die Bedeutung gentechnologischer Methoden in der Grundlagenforschung, in der Medizin und in der Landwirtschaft erläutern.

Schärfung von Kompetenzen anderer Einheiten des Bildungsplans der Kurststufe Biologie

Die Schülerinnen und Schüler können

  • die Doppelhelix-Struktur der DNA über ein Modell beschreiben und erläutern, wie in Nukleinsäuren die Erbinformation kodiert ist;
  • die Bedeutung der Proteine als Struktur- und Funktionsmoleküle des Lebens erläutern;
  • das Funktionsprinzip eines Enzyms und eines Rezeptors über „Schlüssel-Schloss-Mechanismen“ erläutern;
  • sie können den Zusammenhang zwischen Molekülstruktur und spezifischer Funktion erläutern;
  • Mechanismen zur Regulation der Enzymaktivität an konkreten Beispielen beschreiben und erklären;
  • den Weg von den Genen zu den Proteinen (Proteinsynthese) und von den Proteinen zu den Merkmalen von Lebewesen (Biosyntheseketten) erläutern.

1 Leitgedanken zum Kompetenzerwerb in den Naturwissenschaften; Bildungsplan 2004 Nach oben

Quelle: Kompetenzerwerb in den Naturwissenschaften; Bildungsplan 2004
Kompetenzen und Inhalte für Biologie; Bildungsplan 2004


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