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Entstehung und Zielsetzung des GeR

"Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen der Sprachen: lehren, lernen, beurteilen" (GeR) ist ein wissenschaftlich fundiertes Dokument des Europarates. Es verkörpert das derzeit wichtigste Ergebnis der sprachpolitischen Bemühungen in Europa. Rund 40 Jahre Diskussion von Fremdsprachenexperten aus 40 Ländern 3 haben das vorliegende Werk entstehen lassen. Sein zentrales Ziel ist es, Mehrsprachigkeit und kulturelle Kompetenz zu fördern, damit die "Qualität der Kommunikation unter Europäern mit unterschiedlichem sprachlichen und kulturellen Hintergrund zu verbessern" 4 und so eine größere Einheit unter den Mitgliedsstaaten zu erreichen 5 , und zwar durch

  • größere Mobilität in Europa,

  • die Förderung direkter Kontakte zwischen den Menschen unterschiedlicher Nationen,

  • die Entwicklung von Verständnis und Zusammenarbeit und

  • die Schaffung von Verantwortungsbewusstsein sowie Kooperationsbereitschaft.

Die Sprachpolitik des Europarates will auf diese Weise

  • zur "Förderung eines demokratischen, staatsbürgerlichen Bewusstseins" 6 und

  • zum Ausbau und zur Stabilisierung der europäischen Beziehungen über alle Sprachbarrieren hinweg beitragen und "helfen, die Barrieren zu überwinden, die aus den Unterschieden zwischen den Bildungssystemen in Europa entstehen und die der Kommunikation unter Personen, die mit der Vermittlung moderner Sprachen befasst sind, im Wege stehen" 7

2001 wurde der GeR im Auftrag des Europarates in deutscher Fassung vorgelegt. Mittlerweile ist er in über 25 Sprachen übersetzt und in Europa anerkannt als "Rahmen" des Sprachenlernens, auf den man sich gemeinsam bezieht.

 

Gemeinsam Sprachenlernen in Europa: Herunterladen [pdf] [210 KB]

 


3 Vgl. GeR, 2001: 3
4 GeR 2001 : 8
5 GeR 2001 : 14
6 ebenda
7 ebenda