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Prüfen und Beurteilen

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

Im Beschluss der KMK vom 17./18.10.2002 mit dem Titel "Qualitätssicherung in Schulen im Rahmen von nationalen und internationalen Leistungsvergleichen - Entwicklung Bildungsstandards" 19 ist nachzulesen, dass die Länder die Entwicklung von Bildungsstandards voranbringen wollen. Durch landesweite und länderübergreifende Vergleichsarbeiten wird deshalb überprüft, in welchem Umfang die vereinbarten Standards tatsächlich erreicht werden. Bildungsstandards und deren Überprüfung durch Vergleichsarbeiten sind für die Länder verpflichtend.

Zuarbeit bei der Aufgabenstellung leistet in dieser Hinsicht das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen, kurz IQB, eine wissenschaftliche Einrichtung der Länder der Bundesrepublik Deutschland, die mit der Konkretisierung und Weiterentwicklung der Bildungsstandards befasst ist. Aufgaben des IQB sind

  • die Normierung, Präzisierung und Weiterentwicklung der nationale n Bildungsstandards,

  • die wissenschaftliche Begleitung ihrer Implementierung in den Schulen und

  • die Entwicklung von Aufgabensammlungen für den Unterricht,

  • die Erstellung standardisierter Tests 20 , sowie

  • die Durchführung innovativer Projekte in der empirischen Bildungsforschung.

Standardisierte Lernaufgaben zur Kompetenzförderung und Testaufgaben zur Diagnose und Evaluation sind im Internet unter http://www.iqb.hu-berlin.de/bista/aufbsp/frz abrufbar.

Eine konsequente Weiterentwicklung des europäischen Gedankens im Sprachenlernen und der von der KMK entwickelten Standards in den Fremdsprachen sind die 1989 beschlossenen und in der Fassung vom 05.02.2004 derzeit gültigen Einheitlichen Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Französisch ( EPA s) 21 . In ihnen enthalten ist eine Liste von Operatoren 22 , die die Aufgabenstellungen im Sprachunterricht vereinheitlichen und dem Schüler einheitliche und damit vergleichbare Anforderungen signalisieren. Diese Operatoren sind in Baden-Württemberg im Abitur verpflichtend, in den Aufgabenstellungen der Kursstufe mittlerweile Usus und werden in der Sekundarstufe I bei der Aufgabenerstellung zunehmend von den Kolleginnen und Kollegen im Sinne der Vereinheitlichung der Aufgabenanforderungen eingesetzt.

 

Gemeinsam Sprachenlernen in Europa: Herunterladen [pdf] [210 KB]

 


17 nach Marlène Cloßen / Simone Lück-Hildenbrandt / Irmgard Mayrhofer, Mündliche Prüfungen zu Découvertes 1 bis 5, Stuttgart 2008:8
18 Der Bildungsplan räumt ein, dass Schüler, die Französisch als 3. Fremdsprache lernen, aufgrund der geringeren Wochenstundenzahl ein "graduell reduziertes" (S.129) Niveau haben.
19 nachzulesen im Jahresbericht der KMK in der Rubrik ‡B. Wichtige Beschlüsse der Kultusministerkonferenz— unter http://www.kmk.org/fileadmin/pdf/PresseUndAktuelles/2003/Jahresbericht2002_3.pdf
20 Siehe dazu auch: Bernd Tesch / Eynar Leupold / Olaf Köller (Hrsg.), Bildungsstandards Französisch: konkret. Sekundarstufe I: Grundlagen, Aufgabenbeispiele und Unterrichtsanregungen 2008, ISBN: 978-3-589-22572-9
21
nachzulesen unter http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/1989/1989_12_01-EPAFranzoesisch.pdf
22 Siehe Seite 113ff.