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Material 2-4

Mögliches Tafelbild als Auswertung zur GA Markustexte / Situation eines Schauspielers – These: „Jesus ist nichts weiter als ein Schauspieler“

 

Pro

Contra

Mk 5,21-39

Jesus ist mit Haut und Haaren ausgesetzt (sein ganzer Leib – im wahrsten Sinne des Wortes)

Hat keinen Schutzwall

Jesus wagt sich vor

Er betreibt „ekstatische Kunst“: die Beobachter entsetzen sich!

Er agiert vor Zeugen

Er kann sich nicht verstecken

Die Zeit springt auf

Er verhält sich nicht als „selbstmächtiges Subjekt“ sondern steht unter Gottes Leitung

Jesus wird eher per Zufall von Jaïrus angesprochen und um Hilfe gebeten

Jesus nimmt nur Petrus, Jakobus und Johannes mit (keine gr. Zuschauerzahl)

ruft den Vorsteher zum Glauben auf

redet Geheimsprache (Aramäisch)

Will, dass über sein Tun nicht

gesprochen wird (Messiasgeheimnismotiv)

Plant kein Schauspiel und versteht sich nicht als Schauspieler sondern als Glaubensmensch

Handelt nicht für ein Publikum sondern hilft in konkreten, existentiellen Situationen

Mk 9,14-29

Heilung lässt sich auch als „Ereignis“ verstehen

Ungewöhnliche Anspannung der Akteure: den Jüngern z.B. misslingt der Heilungsversuch

Jünger und Jesus sind den Blicken der Öffentlichkeit ausgesetzt

Bei Heilungen ist ein höherer Puls gut vorstellbar

Aussicht auf den Moment lockt und erschreckt zugleich

Jesus heilt durch tiefere Besinnung: Beten!

Eine solche Heilung ist kein Schauspiel sondern echte Hilfe; hier geht es wahrscheinlich um einen epileptischen Knaben (also eine bekannte Krankheit)

Jesus will eigentlich nicht unbedingt helfen (vgl. 9,19)

Jesus geht es um den Glauben des Vaters (vgl. 9,23)

Jesus spricht mit den Geistern – das ist nicht als Schauspiel gedacht

Mk 1,40-45

Jesus muss vom Aussätzigen zur Heilung überredet werden (Willst Du, so kannst Du…) – d.h. er lernt das erst, weiß noch nicht, wie das geht vlt.

Jesus lernt, seine Hände einzusetzen

Jesus lässt sich berühren (es jammerte ihn) und heilt dann durch Berührung – das sind wichtige Motive des Theaters

Jesus ist exponiert: vor den Augen anderer

Jesus muss seinen Willen aufgeben bzw. den Willen des Aussätzigen zu seinem machen

Jesus kann das schon und muss das nicht erst lernen; es geht nur darum, dass er es auch will

Jesus ist viel souveräner als ein Schauspieler; er kann das von sich aus

Das ist kein Schauspiel sondern authentisch das, was Jesus ist: ein Helfer in der Not der anderen

Jesus will das eigene Exponiertsein nicht, er flieht das eher

 

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