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Grundkriterien und Orientierung

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

Grundkriterien und Orientierung für den Fremdsprachenunterricht:

  • Oberstes Ziel ist der Erwerb einer interkulturellen Kommunikations - und Handlungskompetenz und einer ethisch geprägten Bildung. Diese bilden die Grundlage dafür, europäische Kultur und weltweite Gegenwartsfragen differenziert zu reflektieren und Orientierung für das eigene Handeln daraus abzuleiten zu können.
    Hierzu dient die Lehrkraft als Vorbild.
  • Grundlage des Unterrichts sind die Bildungsstandards: Vorwort, Leitgedanken zum Fach, Stufenpläne.
  • Der Unterricht vermittelt Freude und möglichst viele Erfolgerlebnisse beim Umgang mit der Zielsprache.
  • Die Planung des Unterrichts hat ihren Ausgangspunkt bei den zu erwerbenden Kompetenzen. Die Unterrichtsziele werden transparent gemacht und begleiten den Lernprozess.
  • Die Schulung der sprachlichen und persönlichen Kompetenzen erfolgt in den ersten Lernjahren vorwiegend an relevanten Inhalten, die Lebenswelt, Vorwissen und Interessen der Schülerinnen und Schüler aufgreifen. Mit zunehmendem Alter werden auch komplexere, übergeordnete Themen behandelt, bei denen die Schülerinnen und Schüler Raum bekommen sowohl persönliche Inhalte auszudrücken als auch Inhalte, die für das eigene Land und für die Zielsprachenländer von soziokultureller Bedeutung sind.
  • Der Zugriff auf die Inhalte erfolgt durch eine Vielfalt von Textsorten: Fiktionale und nicht fiktionale Texte aller Art, auch Filme, Videoproduktionen, sowie Möglichkeiten des Internets.
    Dabei wird ein selbständiger und kritischer Umgang mit den Medien angestrebt.
  • Wünschenswert ist es, über das Klassenzimmer hinaus Kontakt zur Lebenswelt der Zielsprachenländer herzustellen.
  • Die Zielsprache wird im Sinne einer aufgeklärten Einsprachigkeit adressatengerecht verwendet.
  • Die Schüler/innen werden durch Lernarrangements aktiviert, die ihnen in ausgewogener Mischung Gelegenheit zum zunehmend selbständigen Erwerb und Training der einzelnen sprachlichen Kompetenzen geben (Hörverstehen, Hörsehverstehen, Sprechen, Leseverstehen, Schreiben, Sprachmittlung).
  • Die Vermittlung der phonologischen, lexikalischen und grammatikalischen Kompetenz erfolgt kommunikationsorientiert, lernpsychologisch fundiert und nachhaltig.
  • Die Förderung der Sprachrichtigkeit orientiert sich am übergeordneten Ziel der kommunikativen Kompetenz und damit an einer situationsangemessenen Balance von Sprachrichtigkeit, Sprachflüssigkeit und differenziertem Ausdrucksvermögen. Der Unterricht zeichnet sich durch einen sensiblen Umgang mit Fehlern aus. Sprachliche Regelverstöße werden weniger als Fehler sanktioniert denn als Lernchancen reflektiert.
  • Die Individualisierung von Lernprozessen, das eigenverantwortliche Lernen und die Selbstevaluation werden gefördert.Die Unterrichtsergebnisse werden in geeigneter Form gesichert. Der Kompetenzzuwachs wird auf der Basis von transparenten Kriterien regelmäßig ermittelt. Mit geeigneten Fördermaßnahmen werden Schüler/innen ggf. unterstützt.
  • Der Lernprozess wird effizient gestaltet durch die Vermittlung von Sprachlernstrategien und Arbeitstechniken sowie deren Reflexion. Dabei soll über das Fach hinaus die Entwicklung einer funktionalen Mehrsprachigkeit gefördert werden.
  • Der Einsatz von Medien erfolgt funktional.

Checkliste: Kennzeichen von kompetenzorientierten Unterrichtsstunden:
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Checkliste: Kennzeichen von kompetenzorientierten Unterrichtsstunden:
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