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Erhebung des aktuellen Lernstands

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.


Beispiel „Mobbing“

1. Hinweis für die Lehrkraft

Conny S. ist Schülerin der Kursstufe eines renommierten Mainzer Gymnasiums. Sie wird von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern gemobbt. Der Text aus der Schülerzeitung ( M2.3 ) belegt, mit welcher Unverfrorenheit, Häme und Grausamkeit das Mädchen öffentlich vorgeführt wird, auch wenn der Name der Schülerin nicht erwähnt wird.

 

2. Ausgangspunkt

Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 12 will sich, angestoßen durch dieses Ereignis, dagegen wehren, dass in ihrer Schule ein solch entwürdigender Umgang mit Mitschülerinnen und Mitschülern möglich ist. Sie möchte in einem Artikel in der Schülerzeitung/auf einem Plakat in der Schulöffentlichkeit/(andere Möglichkeiten) darlegen, dass aufgrund des bei uns maßgebenden Menschenbildes Vorsorge getroffen werden muss, um solche und ähnliche Vorfälle zu verhindern. Bei ihrer Argumentation will die Gruppe - getragen vom Selbstverständnis einiger ihrer Mitglieder – von der christlichen Sicht des Menschen ausgehen. Einige Gruppenmitglieder wollen auch nichtreligiöse Begründungen mit einbeziehen.

 

3. Aufgabe

Formulieren Sie auf der Grundlage von Bausteinen aus dem Unterricht der letzten Jahre (sowohl aus dem Religionsunterricht als auch aus dem Unterricht anderer Fächer) Ihre begründete Stellungnahme.

Mögliche Hinweise und Leitfragen für die Gruppen – hier als W-Fragen formuliert und an den Kompetenzen und Inhalten des Bildungsplans orientiert – können sein:

  • Was erbringt eine Perspektivenübernahme (sich in die Situation des Verdächtigten und seiner Angehörigen versetzen) für die Beurteilung des Falles?
  • Wie entsteht Mobbing, Verfolgung als Gruppenprozess?
  • Wie steht es um das Gewissen der Menschen, die sich am Mobbing beteiligen? Handeln sie gewissenlos? Was ist das Gewissen? Wie wirkt es?
  • Wie können Sie in der Schulgemeinschaft mehr Humanität durchgesetzt werden? Wie kann Ihr Beitrag dazu aussehen (prophetisches Handeln, Menschenrechtsorganisationen)?
  • Welche konkreten Normen lassen sich aus dem Wert „Menschenwürde“ ableiten?
  • Wie lässt sich in dem konkreten Fall des Mobbings prüfen, ob und welche Normen zutreffen und angewandt werden sollen?
  • Wie lässt sich die Menschenwürde von der Bibel her begründen?
  • Welche nichtreligiösen Gründe für die Achtung der Menschenwürde können Sie benennen?

 

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Conny – we love you: Herunterladen [doc] [28 KB]