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Unterricht

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.


Ein Unterricht der auf den Erwerb von Kompetenzen zielt

  • wird von seinem langfristigen Ziel her konzipiert und gestaltet

    Die Unterrichtssequenz ist durchgehend so konzipiert, dass sie kompetenzfördernde Lernprozesse anregt. Sie verschiebt die Anwendung theoretischer Kenntnisse nicht auf später, sondern lässt sie bereits innerhalb einer Aufgabenstellung oder Anforderung erproben. Die Begegnung mit drei Osterperikopen in Folge soll eine zirkuläre Auseinandersetzung mit Inhalten und Anforderungen ermöglichen, die Wiedererkennungseffekte nutzbar macht und Transfermöglichkeiten zur Vertiefung anbietet. Der (auch längerfristig anzusehende) Zielpunkt besteht in dem sachgerechten und existentielle Wirklichkeit berücksichtigenden interpretatorischen Umgang mit der Emmaus-Perikope.
  • orientiert sich an der Schülerin / am Schüler

    • bezieht sich, wenn immer möglich, auf die Lebenswelt der Schülerin/des Schülers

      Indem die Sequenz durch Schreibmeditation und Gestaltungsaufgabe eine eigene Positionierung zum zuvor erarbeiteten Verständnis der Osterwirklichkeit herausfordert, bindet sie den theologisch-theoretischen Inhalt an existentielle Fragestellungen der SuS an. Zwar werden solche existentiellen Fragestellungen heute meist nur noch bei Kontingenzerfahrungen in lebensweltlichen Bezügen wahrgenommen, eine lebensrelevante Verortung der Thematik ist aber in jedem Fall gegeben.

    • nimmt die Schülerin / den Schüler als Subjekt des Lernprozesses ernst und unterstützt das eigenverantwortliche Lernen

      Schüleraktivierende Arbeitsformen und -aufträge bilden die Grundlage der gesamten didaktischen Konzeption. Die SuS werden für selbstaktive Lernwege motiviert, erproben und reflektieren ihren Kompetenzzuwachs angeleitet durch entsprechende Arbeitsaufträge. Vielfach kann den SuS selbst überlassen werden, in welchen Sozialformen (Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit) sie welche Aufgabenstellungen (Perikopen- oder Triptychon-Auslegung / Schreibmeditation oder Gestaltungsaufgabe) bearbeiten wollen. Die Advance Organizer und anderen Aufgabenumschreibungen lassen einen Entscheidungsspielraum, der es den SuSn ermöglicht, einen individuellen Lösungsweg zu finden.

  • ermöglicht der Schülerin/dem Schüler den eigenen Kompetenzzuwachs zu erkennen

    In Zwischenreflexionen und in einem Lerntagebuch reflektieren und dokumentieren die SuS ihren Lernweg. Die Schlussreflexion fordert zu einer Stellungnahme bezüglich des eigenen Kenntniszuwachses und der Arbeitsergebnisse heraus.
  • fördert Nachhaltigkeit durch Vernetzung und eine Wiederholungskultur

    Der wiederholte Bezug auf drei unterschiedliche Evangelienperikopen in unterschiedlicher didaktischer und inhaltlicher Perspektive gewährleistet im Mikrobereich dieser Sequenz eine spiralförmige Vertiefung der wesentlichen Kenntnisse und Fähigkeiten. Gleichzeitig lebt die Sequenz von vielfältigen Lernsträngen vergangener Jahre und stellt in gewissem Sinn (s.o.) ein Ziel- und Anwendungspunkt zentraler Schlüsselkompetenzen des Religionsunterrichts dar.
  • überprüft den Zuwachs an Kompetenzen

    Eine indirekte evaluative Lernstandsdiagnose bietet die Deutung der Emmaus-Perikope bzw. des Emmaus-Triptychons vor allem dann, wenn in der anschließenden Schlussreflexion besondere Achtsamkeit auf eine konstruktiv-kritische Beurteilung der für die SuS sichtbar gewordenen Kompetenzen gelegt wird.

 

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