HipHop
(MC KRS-ONE)
Der HipHop ist eine Lebenseinstellung, eine Kultur. Er entstand Mitte der 70er Jahre in afro-amerikanischen und hispanischen Ghettos.
Hip (Hüfte) Hop (Sprung) ist nicht nur Bewegung; man kann ihn nicht lediglich auf einen Tanzstil, primär den Breakdance reduzieren. Eng verbunden mit HipHop sindGraffiti, Rap- und Elektromusik, sowie eine DJ-Performance.
Sprache (Sprechgesang), Körper (Tanz) und Spraydose (Graffiti) bilden Kampf-Rituale, die die Basis des HipHop sind. Zu Beginn stand das BATTLEN, eine Art waffenloser Kampf, der Streitigkeiten zwischen den Straßenbanden in einer gewaltfreien Zone beheben sollte. Negative Energien sollten in positive Energien umgewandelt werden. Der Kampftanz setzte sich aus Breakdance und Funky Jazz zusammen. Im Laufe der Zeit entstand daraus eine eigene Tanzform. Seit 1981 zieht der HipHop immer weitere Kreise, nicht zuletzt durch die Musiksendungen im Fernsehen (MTV-Moves). Diese Formen zählen jedoch nicht mehr zum "authentic HipHop".
Der ursprüngliche Tanzstil der HipHop-Szene war das sogenannte Breaking, bei dem die Tänzer einen Kreis um einen in der Mitte agierenden "Tänzer" bildeten. Aus dem Breaking entstand der Breakdance mit seinen athletisch-akrobatischen Sprung- und Tanzelementen. Im Verlauf der 70er Jahre wurde der Breakdance mit anderen Elementen wie z.B. dem Electric Boogie (Tanz, bei dem imaginäre Elektrikschocks als Wellen durch den Körper des Tänzers laufen), dem Moonwalk (schwereloses Gleiten –
Michael Jackson!) Pantomime und Roboter-Imitationen (Bewegungen mit präzisen Anfangs- und Endbewegungssequenzen) zu einem Tanzstil kombiniert, der Mitte der 70er Jahre als HipHop anerkannt wurde.
Ziel
- Ausdruck
- Lebensgefühl
- Groove (Spaß haben, klasse sein)
Bewegungsvoraussetzungen
- keine wirklich notwendigen Bewegungsvoraussetzungen
- gutes Rhythmusgefühl
Merkmale
Coolness | Schnelle und ausgreifende , ungraziöse Schritte in den Boden werden mit stilisierten Armbewegungen (sehr häufig Kampfgesten) und individueller Körper- und Armhaltung verbunden. Ziel ist es cool und locker zu sein; Perfektion und Genauigkeit der Bewegungen sind unwichtig. |
Kleidung | Weite Hosen, feste Schuhe und Kappen, sehr lässiges Outfit |
Off-Beat | Das gebräuchlichste Taktmaß der HipHop-Musik ist der 4/4 Takt. Der Off-Beat, der auf "und" gezählt wird (und nicht auf den beat) ist kennzeichnend → federnder Charakter |
HipHop-Bounce | federnde Beinarbeit; Betonung in den Boden Tiefer Schwerpunkt des Körpers; gebeugte Beine |
Floorwork | Bodenelemente aus der Akrobatik und dem Breakdance (z.B. Krebs, Kreisel, Mühle, etc.) |
Ripps | Kontraktion des Oberkörpers |
Kicks & Steps | schnelle Fußtechniken; Spielbein kickt in der Luft |
Crossing | Kreuzen vw und rw der Beine |
Touch & Step | Gewicht bleibt auf einem Bein, das andere berührt den Boden |
JumpsTriple Jumps | kleine Sprünge Sprungkombination bestehend aus drei kleinen Sprüngen (Öffnen-Schließen-Öffnen) |
PopLocking | Schneller Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung; mit Isolationen |
Isolationen | Bewegung verschiedener einzelner Körperteile |
Polyzentrik | gleichzeitige Isolation verschiedener Körperteile |
Tanz in der Kursstufe: Herunterladen [pdf][467 KB]
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