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Schülertext 3 zum Thema „Toleranz (im Alltag)“

Der Dritte Weltkrieg: die aufgezwungene Hungersnot

Neulich im Flugzeug durfte ich eine interessante Durchsage vernehmen. Man solle doch bitte keine Speisen, die Erdnüsse enthalten, öffnen oder gar verzehren, da ein stark allergischer Mensch an Bord sei. Ein perfektes Beispiel für den Anstieg der Unverträglichkeiten.

In ein paar Jahren kann man eine Bank mit einer Flasche Milch, einer Tüte Nüsse und einem Stück Fleisch ausrauben, Grundgütiger! Nichts, aber auch gar nichts darf man mehr essen. Anhänger verschiedener Ernährungsweisen bekriegen sich untereinander. Das ist der Dritte Weltkrieg. Und jeder ist betroffen. Veganer schreien Anhänger der Steinzeit-Diät an, jeder hält seine Ernährung für die beste! Statt mit Gewehren kämpft man im Dritten Weltkrieg mit Fleischkeulen und Granatäpfeln. Und wehe dem, der sein Avocadobrot mit Superfood nicht in sozialen Medien postet! Dies kommt einem Banküberfall gleich.

Um auf den Krieg zurückzukommen: Leben und leben lassen – oder besser: Essen und essen lassen. Man muss es nicht übertreiben. Jeder hat selber zu entscheiden, was er isst und was nicht. Dabei sollte der gesunde (ja, was ist denn jetzt gesund?) Menschenverstand die Grenzen zeigen. Aber das ist ja nicht neu.

 

 

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