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7. Nitrat-Gehalt

Allgemeines

Pflanzen benötigen zum Aufbau organischer Substanz anorganische Verbindungen. Auch Stickstoff ist ein zentraler Stoff für Pflanzen und wird für den Aufbau von Proteinen oder DNA benötigt. Im Boden liegt Stickstoff als Nitrit (NO2--Ionen), Ammonium (NH4+-Ionen) oder Nitrat (NO3--Ionen) vor und wird in Form von Ionen über die Wurzeln aus der Bodenlösung aufgenommen.

Ein Nachschub an Nitrat erfolgt durch bakterielle Umsetzung, aber auch durch Düngung kann die Nitratkonzentration erhöht werden.

Die in Böden enthaltenen Nitratkonzentrationen können stark variieren und sich z.B. durch das übermäßige Ausbringen von Gülle sehr stark erhöhen. Eine zu hohe Nitratkonzentration kann zum einen zur Einlagerung in Pflanzen, zum anderen durch Auswaschen aus dem Boden zu einer Belastung des Grund- bzw. Trinkwassers führen. Da Nitrat im menschlichen Körper zu giftigem Nitrit umgewandelt werden kann, gilt für die Nitratkonzentration im Trinkwasser ein Grenzwert von 50 mg/l.

Hinweise zum Versuch

Im Gegensatz zu Trinkwasser (hier liegt der Nitratgrenzwert bei 50 mg/l) sind für Böden keine allgemeingültigen Richtwerte vorhanden. In der Landwirtschaft wird der Nitratgehalt von Böden lediglich bestimmt, um weitere Düngemaßnahmen einzuleiten. Ob die Probe einer Gruppe wenig oder viel Nitrat enthält, kann deshalb nur im Vergleich mit den Werten der anderen Gruppen abgeschätzt werden.

Arten der Pflasterfugen, die einen höheren Nitratgehalt an ihrem Wuchsort bevorzugen:

Deutsches Weidelgras

Echte Nelkwurz

Einjähriges Rispengras

Gemeine Quecke

Gewöhnliches Greiskraut

Gewöhnliches Hirtentäschel

Herbst-Löwenzahn

Knoblauchrauke

Kohl-Gänsedistel

Lanzett-Kratzdistel

Mäusegerste

Raue Gänsedistel

Schöllkraut

Stinkender Storchschnabel

Strahlenlose Kamille

Taube Trespe

Vogelknöterich

Vogel-Sternmiere

Weiß-Klee


 

 

Grundlagen: Versuche: Herunterladen [doc][167 KB]

Grundlagen: Versuche: Herunterladen [pdf][412 KB]

 

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