Zur Hauptnavigation springen [Alt]+[0] Zum Seiteninhalt springen [Alt]+[1]

Wasserspeichervermögen

Grundlagen

Die Fähigkeit eines Bodens Wasser aufzunehmen und zu speichern ist ein wichtiger Faktor für das Pflanzenwachstum und die Zusammensetzung der Vegetation. Manche Pflanzenarten mögen es lieber trocken im Wurzelbereich, andere bevorzugen „frische“, das heißt gut durchfeuchtete Böden.

In der folgenden Untersuchung findet ihr etwas über das Wasserspeichervermögens des Pflasterfugenmaterials heraus. Nutzt für diesen Versuch die getrocknete Probe (siehe Versuch zur Bestimmung der Trockenmasse).

Benötigtes Material

Material

Foto: H.-J. Seitz, ZPG Biologie 2018

  • getrocknete Probe des untersuchten Standorts (Pflasterfugen)
  • Waage
  • Spatellöffel
  • kleiner Joghurtbecher (50 g) mit mehreren gleich großen Löchern im Boden
  • Petrischale mit Wasser
  • Messzylinder (z.B. 25 ml)
  • Pinzette
  • Becherglas (Größe passend zum Joghurtbecher, 100 ml)
  • Kaffeefilter
  • Schere

Anleitung

Beschreibung

Abb.: H. Karsa, ZPG Biologie 2018

  1. Schneidet den Filter passend zum Boden des Joghurtbechers zurecht und befeuchtet ihn in der Petrischale.
  2. Legt den Filter mit der Pinzette auf den Boden des Joghurtbechers und befüllt diesen mit dem getrockneten Material aus den Pflasterfugen. Notiert die Masse der eingesetzten Probe.
  3. Stellt den Joghurtbecher so auf das Becherglas (100 ml), dass er nicht auf dem Boden des Glases aufsteht und das durchsickernde Wasser aufgefangen wird (siehe Abb. rechts).
  4. Gießt langsam und vorsichtig – ohne umzurühren - 25 ml Wasser über die Probe.
  5. Gebt das durchgelaufene Wasser noch zwei Mal über die Probe, damit alle Bereiche gleichmäßig durchfeuchtet werden.
  6. Bestimmt am Schluss die durchgesickerte Wassermenge.

Auswertung

  1. Fertigt eine beschriftete Versuchsskizze an.
  2. Berechnet die in der Probe „festgehaltene“ Wassermenge und notiert den Wert. Überlegt euch, wo das „festgehaltene“ Wasser steckt, und fasst eure Ergebnisse in ganzen Sätzen zusammen. Nutzt hierzu die Info-Karte.
  3. Vergleicht den Wasserverlust (Versuch: Trockenmasse) mit der Menge an „festgehaltenem“ Wasser (Versuch: Wasserspeichervermögen) und erklärt mögliche Unterschiede.
  4. Falls ihr die Korngrößenzusammensetzung schon bestimmt habt, überlegt, ob ihr einen Zusammenhang zwischen Wasserspeicherkapazität und der Korngröße herstellen könnt.
  5. Formuliert anhand eurer Ergebnisse eine Aussage über die Bodenfeuchte der Probe.
  6. Zeigt, welchen Einfluss die Bodenfeuchte auf die Vegetation eurer Untersuchungsfläche hat. Verwendet die Übersichtstabellen mit dem ökologischen Verhalten der Pflanzenarten und die ausliegende Info-Karte. Fasst eure Überlegungen schriftlich zusammen.

 

 

Anleitung zur Bestimmung der Trockenmasse und zur Ermittlung des Wasserspeichervermögens: Herunterladen [doc][2 MB]

Anleitung zur Bestimmung der Trockenmasse und zur Ermittlung des Wasserspeichervermögens: Herunterladen [pdf][462 KB]

 

Weiter zu Info-Karte