Abstoßen, Gleiten, Wasserlage, Ausatmen ins Wasser
Planung der Unterrichtseinheit | |
Doppel
stunde |
Inhalte: Basisarbeit sowie Schwerpunkt auf … |
1 | Abstoßen, Gleiten, Wasserlage, Ausatmen ins Wasser |
2 | Beinbewegung – Wechselbeinschlag |
3 | Armbewegung – Armzug |
4 | Gesamtbewegung ohne Atmung aus dem Abstoß |
5 | Einführung Atmung, Gesamtbewegung mit Atmung |
6 | Üben und Festigen der Gesamtbewegung |
7 | Eine möglichst lange Strecke in Kraultechnik schwimmen |
8 |
Individuelle Leistungsabnahme
a.) Technik / Stil b.) Strecke auch auf Zeit (25/50 m) |
ca. Zeit |
Intention |
Ablauf
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Methode
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Organisation |
Material
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5‘
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Begrüßung, Regeln
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Organisatorisches
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Klassenliste
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5‘ |
Aufwärmen |
Fangspiel |
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15‘ |
Wassergewöhnung
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Einnehmen verschiedener Wasserlagen
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paarweise Demonstration
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im Nichtschwimmer-bereich |
Abbildung |
15‘ |
individuelle Festigung / Vertiefung und Verbesserung |
Lerngelegenheiten
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paarweise:
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im Nichtschwimmer-
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laminierter Übungskatalog |
15‘ |
Kennen lernen Wiederholung
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Übungen zum Abstoßen und Gleiten |
Demonstration
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7‘ |
Spiel oder ausdauerndes Schwimmen |
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3‘ |
Abschlussbesprechung |
Bemerkung:
Diese Folie zeigt den Verlaufsplan der ersten Schwimmstunde.
Der Fokus liegt jetzt auf der farblich unterlegten Phase.
Sie sorgt dafür, dass der Schüler die Möglichkeit hat, Übungen auszuwählen, die seinem Lernstand entsprechen.
Dafür wird entsprechende Übungszeit eingeplant.
Individuelles Lernen wird somit ermöglicht.
Die Schüler entscheiden sich für eine Aufgabe aus dem Übungskatalog. (siehe nächste Folie)
Sie haben Zeit zum selbstständigen Üben.
Sie üben bis sie die Aufgabe „beherrschen“, mindestens aber in der vorgegebenen Wiederholungszahl.
Anschließend entscheiden sie sich für die nächste Aufgabe.
Nach der Unterrichtsstunde dokumentiert der Schüler seinen Leistungsfortschritt in seiner Lernerfolgsliste.
Übungskatalog 1
Unter Wasser ausatmen
- Du stehst in brusttiefem Wasser. Lasse einen Tauchring auf den Boden sinken und hole ihn dann mit der Hand nach oben. Atme dabei ins Wasser aus. Mindestens 5 Mal
- Du stehst in brusttiefem Wasser. Gehe in die Hocke und tauche dabei mit dem Körper und dem Kopf vollständig unter, zähle langsam bis 3 und atme dabei ins Wasser aus (“blubbern“). Atme dabei beim ersten Mal durch den Mund, beim zweiten Mal durch die Nase, beim nächsten Mal wieder durch den Mund aus, usw. Insgesamt mindestens 8 Mal.
- Führe Übung 2 sechs Mal direkt nacheinander aus. Atme beim Abtauchen unter Wasser aus und beim Auftauchen über Wasser wieder ein. Mindestens 3 Mal.
- Du stehst in hüfttiefem Wasser. Beuge deinen Oberkörper nach vorne, lege mit gestreckten Armen deine Hände auf ein Schwimmbrett, so, dass du mit Oberkörper und dem Gesicht im Wasser liegst. Atme durch Mund und Nase ins Wasser aus. Drehe den Kopf zum Luftholen auf die Seite und atme danach wieder ins Wasser aus („blubbern“). Mindestens 5 Mal.
- Mache eine Rolle vorwärts im Wasser. Atme während der gesamten Drehung bewusst durch Mund und Nase gleichmäßig aus. Mindestens 5 Mal.
- Mache einen Handstand im Wasser. Atme dabei bewusst gleichmäßig durch Mund und Nase aus. Mindestens 5 Mal.
Lernerfolgsliste |
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Schuljahr |
Klasse |
Name |
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Übungskatalog 1 – Unter Wasser ausatmen |
☺ |
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1 |
Tauchring nach oben holen, 5 Mal |
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2 |
Sechs Mal in Folge untertauchen, langsam bis 3 zählen, “blubbern“ |
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3 |
Übung 2 Sechs Mal direkt nacheinander. Beim Abtauchen Aus- beim Auftauchen Einatmen |
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4 |
Oberkörper und Gesicht ins Wasser legen, ins Wasser Ausatmen, durch Drehung Einatmen |
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5 |
Rolle vorwärts im Wasser, durch Nase ausatmen |
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6 |
Handstand im Wasser, durch Nase ausatmen |
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Übungskatalog 2 – Wasserlage |
☺ |
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1 |
„Schweben“ als „Paket“ – 10 sec. |
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2 |
„Schweben“ in Rückenlage – 20 sec. |
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3 |
„Schweben“ in Bauchlage („Toter Mann“) – 20 sec. |
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… |
… |
… |
Bemerkung:
„Lernerfolgslisten“ werden in der einschlägigen Literatur häufig auch als „Checklisten“ bezeichnet.
Lernerfolgslisten führen Kompetenzen bzw. Teilkompetenzen auf, die von den Schülern zu erreichen sind.
Der Schüler zeigt dem Lehrer oder Mitschülern, was er bereits kann. Über Lernerfolgslisten werden Schüler zunehmend in den Unterrichteinbezogen (Selbstkontrolle und Selbsteinschätzung), dadurch übernehmen treffen zunehmend eigene Entscheidungen über ihre Ziele und Lernwege.
In unserem Beispiel führt der Schüler seine Lernerfolgsliste selbst.
Wann? Nach der Stunde, in der nächsten Betreuungsstunde, in der nächsten Sportstunde
Wo? Im Umkleideraum, im Bus, in der Pause
Sinn? Motivation
z. B.: Klebepunkte motivieren jüngere Schüler immer.
Weiter gedacht Lerntagebuch
„Sportordner“ ab Klasse 5 für alle schriftlichen Unterlagen
usw.
Bemerkung:
1. Der Unterricht zielt auf eine Verbesserung der sportartspezifischen Fertigkeiten ab.
2. Der Schüler muss die auf dem Übungskatalog angebotenen Aufgaben verstehen und umsetzen, damit entwickelt er Methodenkompetenz.
Bestimmte Übungen und Bezeichnungen müssen aus dem Unterricht bekannt
sein.
3. Der Schüler wählt die Aufgaben selbst aus. Das bedeutet, er muss wissen, was er kann und was er noch nicht kann.
Mit der Zeit lernt er, sich realistische Ziele zu setzen.
Damit entwickelt er personale Kompetenzen.
Umsetzungsbeispiel Schwimmen: Herunterladen [ppt][1,4 MB]