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Material M 1

Kompetenzfeld: Kompetenzraster; Kompetenzniveau: A 1/A 2

Kompetenzraster

Kurzbeschreibung
Kompetenzraster verstehen sich als integrale Arbeits-, Selbstführungs- und Evaluationsinstrumente. Sie definieren die Inhalte und Qualitätsmerkmale der verschiedenen Fächer, Fachgebiete oder Lernbereiche in Form von „Ich-kann"-Aussagen. Im Allgemeinen sind in der Vertikalen der Raster die Kriterien aufgeführt, die das Fachgebiet bestimmen (Was?), in der Horizontalen werden zu jedem dieser Kriterien vier bis sechs Niveaustufen definiert (Wie gut?). Schülerinnen und Schüler markieren jeweils, was sie erreicht haben bzw. legen mit Hilfe des Rasters ihre persönliche Zielsetzung für einen bestimmten Zeitraum fest.

Einsatzmöglichkeiten und Lernphase
Kompetenzraster begleiten den Lernprozess der Schülerinnen und Schüler je nach Inhalten über einen längeren Zeitraum. Die Einführung erfolgt idealerweise zu Schuljahresbeginn bzw. zu Beginn einer neuen Unterrichtseinheit.
Mit der Einführung von Kompetenzrastern sollte den Schülerinnen und Schülern zunächst die Möglichkeit gegeben werden, ihren Lernstand mit Unterstützung der Lehrkraft in ihr persönliches Kompetenzraster einzuordnen.
Zeigt die Schülerin bzw. der Schüler anhand eines vorab festgesetzten Leistungsnachweises (Test, Portfolio, Vorlegen eines Werkstückes, ...), dass sie bzw. er die Anforderungen einer Niveaustufe zu einem Kriterium erfüllt, wird dies mit Datum und einer Nummer, die für die erbrachte Leistung steht, im persönlichen Raster vermerkt. Zu einer Niveaustufe eines Kriteriums können auch mehrere Leistungsnachweise gehören.

Beispiel: In einem Kompetenzraster für das Fach Mathematik ist Geometrie ein Kriterium. Dort findet sich z. B. die Niveaustufe „Ich kenne die wichtigsten Körper und kann sie berechnen, zeichnen und bauen". Absolviert eine Schülerin/ein Schüler einen Test erfolgreich (Sie/er baut z. B. einen Quader und löst selbstständig verschiedene Aufgaben zur Berechnung von Quadern) kann sie/er sich einen Punkt auf ihr/sein Kompetenzraster in das entsprechende Feld kleben. Ähnliche Tests können zur Berechnung von Kugeln, Zylindern usw. zu bearbeiten sein. Sind alle Leistungsnachweise zu einer Niveaustufe erfüllt, kann dies durch einen größeren andersfarbigen Klebepunkt verdeutlicht werden.

Didaktisch-methodische Hinweise –Chancen – Probleme
Sollen die Möglichkeiten und Chancen, die Kompetenzraster bieten, ausgeschöpft werden, ist eine deutliche Individualisierung des Lernens erforderlich. Die Lernenden sollten ihr Lerntempo selbst bestimmen können und selbst entscheiden, wann sie einen Leistungsnachweis erbringen möchten. Regelmäßige Gespräche zwischen Lehrkräften und Lernenden über den Leistungsstand sind dabei wichtig.
Die Kompetenzraster sollten als wichtige Dokumente in der Schule aufbewahrt werden. Ob sie für alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse einsehbar sind, ist individuell zu entscheiden.
Die Kompetenzraster können zur Notengebung mit herangezogen werden. Darüber sollten die Schülerinnen und Schüler unbedingt schon zur Einführung der Kompetenzraster informiert werden.

Kompetentraster: Herunterladen [PDF] [149 KB]