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Förderliche schulische Strukturen

Ziel:

Individuelles und kooperatives Lernen ermöglichen.

Merkmale:

  1. Unterstützung durch Schulleitungsteam
    Schulleitung und Abteilungsleitungen machen die Förderung von Schüler/innen zu ihrem Thema. Sie schaffen Voraussetzungen, damit ein Lehrerteam zur Erarbeitung und Durchführung eines Förderkonzepts sich etablieren kann. Dafür sind u.a. Zeitfenster für Teamsitzungen und Zeitvergütungen aus dem Stundenpool erforderlich. Schulleitung und Abteilungsleitungen fördern außerdem durch deputats- und stundenplantechnische Berücksichtigung die Bildung von gut zusammen arbeitenden Klassen-Lehrerteams.
    Beispiel für kollegiale Deputatsplanung : Johann-Philipp-Palm-Schule Schorndorf
  2. Lehrerteams
    Neben dem Lehrerteam, das für das Förderkonzept verantwortlich ist, bilden sich Klassen- Lehrerteams. Lehrer/innen, die gut zusammen arbeiten, können durch Verabredung einer „klaren Linie“ beim systematischen Lerntraining und beim gemeinsamen Beobachten von möglichen Risikoschülern eine positive Grundstimmung und Orientierung für die Schüler/innen ihrer Klassen erzeugen. Zusätzlich bietet sich dafür der Ansatz des Kollegialen Feedbacks an.
  3. Kleinere Klassen
    Kleinere Klassen sind nicht automatisch Garant für erfolgreiches Lernen, aber sie erleichtern die Durchführung von Sozialformen und Unterrichtsmethoden, die individuelle Förderung unterstützen, vor allem in Klassen mit einem hohen Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund.
    „Kleinere Klassen und mehr Lehrerinnen und Lehrer bedeuten: individuellere Förderung für unsere Kinder.“ Aus: Anzeigenkampagne und Zeitungsbeilage (2009/10) des MKJS Baden- Württemberg im Rahmen der Qualitätsoffensive Bildung
    www.qualitätsoffensive-bildung.de
    Hinweise auf Befunde vgl. Bohl, Thorsten und Kucharz, Diemut (2010): Offener Unterricht heute. Weinheim: Beltz, S. 64f.
  4. Methodencurriculum
    Die Kolleginnen und Kollegen der Schularten Berufskolleg, Berufsoberschule und Berufliches Gymnasium folgen einem verabredeten Plan bei der Vermittlung und Anwendung von Lernund Arbeitstechniken. Das Lernen wird ggf. in Einführungs- oder Methodentagen zu Beginn thematisiert und im weiteren Unterricht von möglichst vielen Fachlehrer/innen umgesetzt.
    s. Papier „ Lernen lernen “ mit Literatur und Links
    s. Papier: Selbstständiges Arbeiten der Schülerinnen und Schüler
  5. Lernzeiten
    Hohlstunden, Wartezeiten zwischen Stundenblöcken o.Ä. werden im Vertretungsplan gleich als „Lernzeiten“ ausgewiesen. Die Schüler/innen erhalten eine Einweisung und Lerntipps für die sinnvolle Nutzung der Lernzeiten. Fachlehrer/innen stellen – wo möglich – geeignetes Übungsmaterial zur Verfügung, regen die Bildung von Lerngruppen oder Lernpartnerschaften an. Sie holen Feedback der Schüler/innen zur Akzeptanz und tatsächlichen Nutzung der Lernzeiten ein.
    Beispiel: Johanna-Wittum-Schule Pforzheim s. Papier Lernzeiten
  6. Sachmittel
    Eine kleine Präsenzbibliothek/Mediathek mit den wichtigsten Schulbüchern, Freiarbeitsmaterialien, Schüler-PCs mit Lernsoftware und Internetzugang in einem geeigneten, zugänglichen Raum erleichtern die selbstorganisierte Nutzung von Lernzeiten.
    s. Papier mit Links Lernen mit dem PC
  7. Lernräume
    Sitzecken, Stillarbeitszonen, Räume mit zugänglicher PC-Ausstattung sind Voraussetzung, dass sich Schüler/innen einzeln, zu zweit, als Lerngruppe, mit einem Lernberater oder ihrem Schülertutor zum Lernen, Nacharbeiten, Vorbereiten, Austauschen, Beratungsgesprächen hinsetzen können. Die Fachgruppen werden über Mitsprache beim Haushalt an der räumlichen und sächlichen Ausgestaltung von Lernräumen beteiligt.
    s. Papier Lernraumgestaltung

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