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2.1.5 Auf „Medien“ bezogene Lernzielformulierungen bzw. Kompetenzen in den BP 1994 und 2004

2.1.5.1 BP 1994

Der methodisch-didaktische Ansatz wird z.T. nicht ausdrücklich genannt.

Medien

Medienart

didaktisch-methodischer Ansatz

Konkrete Zielformulierungen

Printmedium

Text-Bild-Kombination (Bildergeschichte)

Kl. 5: gestalten, verstehen

[1] eine Erzählung nach einer Bildergeschichte verfassen; [2] Vergleich Bildergeschichte und Film (S. 61, 119)

Printmedien, audiovisuelle Medien

Märchen, Märchenfilm

Kl. 5: verstehen

[3] Märchen mit Märchenfilmen vergleichen (S. 63, 121)

Printmedien, audiovisuelle, auditive Medien

„Medienangebot“

Kl. 5: problematisieren, verstehen („Besprechung“)

[4] Mit dem „Medienangebot“ in der Freizeit kritisch umgehen, [5] Medien sinnvoll auswählen, [6] Bsp. besprechen (Kl. 5, S. 63 und Kl. 6, S. 121)

Printmedien, audiovisuelle Medien

Bildergeschichten, Filme

Kl. 5, 6: verstehen

[7] Sich mit anderen über Bildergeschichten (Kl. 5, 6) und Filme (Kl. 5) verständigen (S. 61, 119)

auditive Medien

Tonband

Kl. 5, 6: gestalten

[8] Eine eigene Lesung oder einen eigenen Vortrag aufnehmen (S. 63, 121)

Printmedien

Text-Bild-Kombination (Bildergeschichte)

Kl. 6: gestalten

[9] Bilderfolge ändern, Bilder austauschen (S. 61, 119)

audiovisuelle Medien

Fernsehen, Fernsehwerbung, Film

Kl. 6: gestalten, kennen, verstehen

[10] „Arten von Fernsehsendungen, [11] Werbung im Fernsehen“, [12] Werbung erfinden, [13] „Bildgestaltung in Film und Fernsehen: Kameraperspektive“ (Kl. 6, S. 121)

Anmerkungen:

Symmedien : Der Computer wird im BP 1994 im Fach Deutsch erst ab Kl. 8 eingesetzt: Inhaltsangabe (Kl. 8, S. 246), Ergebnisprotokoll, Erörterung (Kl. 9, S. 322), Fachsprachen (Kl. 9, S. 325), Protokoll, Referat (Kl. 10, S. 425), Umgestaltung von Texten (Kl. 10, S. 426), Layout einer Tageszeitung, Journalistische Textformen (Kl. 10, S. 428). Der Begriff „Internet“ kommt im BP 1994 nicht vor.

Visuelle Medien : In den Klassen 5 und 6 sind im BP 1994 Wahlaufgaben enthalten, die z.T. in Kompetenzen des BP 2016 (verpflichtend) aufgegriffen werden. Interessant ist, dass für die Jahrgangsstufen 5 bis 10 zahlreiche kreative, z.T. produktionsorientierte und intermediale Vorschläge gemacht werden, die eigentliche „Bildbeschreibung“ aber nicht vertreten ist.

Kl. 5: Bildergeschichte; „Text und Bild“, „Illustration zu Texten“, „Vorstellungen zu Bildern formulieren“ (alles Wahlaufgaben S. 61), Kl. 6: Bildergeschichte; „Text und Bild“, „Vorstellungen zu Bildern formulieren; Texte zu Filmausschnitten gestalten, z. B. Beschreibung, Nacherzählung, Dialogisierung“ (alles Wahlaufgaben, S. 119); Kl. 7: „Bildgeschichten“, „Versprachlichung von Bildvorgaben“ (alles Wahlaufgaben, S. 129); Klasse 8: „Entwurf eines Bühnenbildes zu einzelnen Szenen“, „Bild-Ton-Collage“ (alles Wahlaufgaben, S. 246); Kl. 9: „Erstellung einer Dokumentation [zu einem Text] (Wandzeitung, Hörbild) in Gruppenarbeit“ (S. 323), Fernsehen: „Verhältnis von Text, Ton und Bild“, „Bildverwendung im Zusammenhang mit Nachrichten“, „Bild-Ton-Schere“, „Eigene Versuche zum Verhältnis Text – Bild“, „Kenntnis filmtechnischer Mittel als Voraussetzung für die Bewertung von Bildfunktionen: Perspektive, Montage, Beleuchtung, Schnitt“ (S. 324); Klasse 10: „Erstellung einer Dokumentation [über Autor und Zeit, Werk und Leser] in Gruppenarbeit (Wandzeitung, Hörbild)“ (S. 427), „Journalistische Textformen und ihre Möglichkeiten“: „Nachricht und Bericht, Reportage, Interview, Kommentar, Leitartikel, Glosse, Formen des Feuilletons, Bild, Karikatur“ (S. 428).

Informationstechnische Grundkenntnisse sind dem Fach Mathematik (Kl. 8) zugeordnet.

Vor allem sollen SuS Kenntnisse erwerben bzgl. „Hardware, Software, Mikroprozessor, Speicher, Chip, Diskette“ etc., ihr Wissen praktisch anwenden können, indem sie „Rechner starten, Programme bzw. Dateien laden, edieren, ausführen, speichern, kopieren und drucken“ können. Sie sollen die neuen technischen Möglichkeiten aber auch problematisieren durch Untersuchung der „Auswirkungen“ der Computertechnik in „Privatbereich, Gesellschaft, Wirtschaft“ und sich über ihren „Einfluß auf die Lebensqualität (Beruf, Freizeit)“, die „Rechte des einzelnen“ und auf „Chancen und Gefahren“ Gedanken machen; zugleich werden Themen wie „Datenschutz, Urheberrecht“ angesprochen (BP 1994, S. 284 f.).

2.1.5.2 BP 2004

Medien

Medienart

didaktisch-methodischer Ansatz

Konkrete Kompetenzen: Die SuS können

audiovisuelle,

auditive Medien

Film, Hörtext

verstehen

[1] einen Text oder die Handlung eines Films beziehungsweise eines Hörtextes nacherzählen. (S. 79)

Printmedien,

Symmedien

Lexika,

Computer

nutzen

[2] Informationen beschaffen (aus Lexika, Bibliotheken, durch einfache Recherche mit dem Computer); (S. 79)

Printmedien, Symmedien

Nachschlagewerke,

Computer

nutzen, gestalten

[3] eigene und fremde Schreibprodukte überarbeiten und dabei auch Nachschlagewerke und Textverarbeitungsprogramme nutzen. (S. 79)

Printmedien, Symmedien

Wörterbücher,

Computer

nutzen

[4] Wörterbücher und Rechtschreibprogramme zur Verbesserung ihrer Rechtschreibfähigkeit nutzen; (S. 80)

Printmedien, Symmedien

Bücher/Kopien,

Computer

nutzen, gestalten

[5] Methoden der Texterschließung (Markieren, Gliedern und typographisches Gestalten, auch mit dem Computer) anwenden; (S. 80)

Printmedien,

visuelle Medien

Texte, Bilder, Grafiken

verstehen

[6] gezielt Informationen aus Texten, Bildern, Tabellen und Grafiken entnehmen und in eigenen Worten wiedergeben; (S. 80)

Printmedien, visuelle, auditive, audiovisuelle Medien

Text-Bild-Kombinationen, Radio, Fernsehen

verstehen

[7] einfache Gestaltungsmittel der Werbung in Presse, Rundfunk und Fernsehen im Hinblick auf ihre Wirkung einschätzen; (S. 81)

audiovisuelle Medien

Filme

verstehen

[8] einfache Gestaltungsmittel der Medien (zum Beispiel Kameraperspektive, Bild und Ton) beschreiben und über ihre Wirkung sprechen; (S. 81)

Printmedien, audiovisuelle Medien

Texte, Filme, Fernsehen

kennen, nutzen,

verstehen

[9] über ihre Freizeitbeschäftigung mit Büchern, Filmen und Fernsehsendungen sprechen und ihre Eindrücke und Wertungen austauschen. (S. 81)

Anmerkungen:

Die einzige Kompetenz, die sich im BP 2004 für das Fach Deutsch direkt auf visuelle Medien bezieht, ist die Bildbeschreibung in Kl. 8 (S. 82, 2. Schreiben, Informieren): „Gegenstände, Vorgänge, Wege, Orte, Personen und Bilder beschreiben;“; implizit wird zudem in Kompetenz 7 (Werbung) ebenfalls eine Beschäftigung mit visuellen Medien gefordert.