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Erwartungshorizont


    1. Text 1: Cicero wurde begeistert begrüßt (Z. 1). Es herrschte aber bereits eine aufgeheizte Stimmung innenpolitischen Streits ( in flammam civilis discordiae vel potius belli, Z. 2). Er wusste um seinen Einfluss und versuchte zu vermitteln.

    2. Text 1: Cicero erreichte bei manchen Personen von beiden Parteien nichts; er unterstellt, dass sie den Krieg unbedingt wünschten ( cupiditates certorum hominum … ex utraque parte, Z. 3). -
      Text 2: Cicero warnte vor dem Krieg: Nichts sei schlimmer (Z. 5).

    3. Text 1: Die Kriegstreiber fanden sich auf beiden Seiten (ex utraque parte, Z. 3). - Text 2: ( non solum improbis, sed etiam iis, qui boni habentur, Z. 4); Cicero zählt sich zu den boni; die Caesarianer sind improbi.

    4. Caesar und Pompeius waren einst Freunde gewesen; Cicero wirft Pompeius vor, er habe Caesars Gefährlichkeit zu spät erkannt (Text 2: Id fit auctoritate et studio Pompeii nostri, qui Caesarem sero coepit timere , 8/9.)

    5. Caesar hat den Verstand verloren (Text 2: cum Caesar amentia quadam raperetur et oblitus nominis atque honorum suorum Ariminum, Pisaurum, Anconam, Arretium occupavisset, 6/7); seine Bedingungen sollen akzeptiert werden, obwohl der dadurch erreichte Frieden unehrenhaft, da aufgezwungen wäre. Doch Krieg wäre noch schlimmer (Text 2: Id ille si fecerit, spes est pacis, non honestae—leges enim imponuntur—, sed quidvis est melius quam sic esse, ut sumus , 12/13).

    6. Cicero hält Krieg für die schlimmste aller Varianten (Text 2: me clamante nihil esse bello civili miserius, 5).

    7. Die Senatoren haben Rom verlassen (Text 2: quod domos nostras et patriam ipsam vel diripiendam vel inflammandam reliquimus , 2/3). Nur, wenn Caesar zu Kompromissen bereit ist, kann in Rom über Frieden verhandelt werden (Text 2: ut sine metu de iis ipsis condicionibus Romae senatus haberi possit , 11).

    8. Caesar hat eherne Regeln verletzt: Er will sein Heer und seine Provinz gegen den Willen des Senats behalten und stellt harte Forderungen, nämlich, sich in Abwesenheit um das Konsulat bewerben zu können (Text 1: Omnino et ipse Caesar, amicus noster, minaces ad senatum et acerbas litteras miserat et erat adhuc impudens, qui exercitum et provinciam invito senatu teneret , 5).

    9. Cicero sieht sich als ein Politiker der boni, der Senatspartei. Mit ihnen hat er Rom verlassen, zählt sich also zu den Anhängern von Pompeius, nicht von Caesar. Er bezeichnet Caesar als amicus noster, was nicht bedeutet, dass beide befreundet wären. Cicero hält Caesars Verhalten für inakzeptabel.

  1. Der Dialog sollte Argumente aus den beiden Cicero-Texten und aus sonstigem Wissen über die Situation benutzen und ausgestalten. Die Vorgabe der Kategorien soll eine systematische Formulierung durch Stichworte erleichtern.
  2. Caesar hat den Rubico überschritten und ist mit seinem Heer auf dem Weg nach Rom. Es haben bereits militärische Handlungen stattgefunden: Wichtige Städte sind von ihm besetzt worden. Er bedroht inzwischen Rom so sehr, dass seine Gegner nur noch die Flucht aus Rom ergreifen können.

 

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