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Aufbau des Unterrichtsvorschlags

Diese zuletzt genannten Bewegungsprozesse prägen die Gestalt des Unterrichtsvorschlages, der aus drei Unterrichtsbausteinen besteht.

Wann ist eine Kirche eine Kirche? In Unterrichtsbaustein 1 thematisieren die Schülerinnen und Schüler zunächst erste Antworten und Positionsbestimmungen durch Assoziationen und Erinnerungen an eigene Gottesdiensterlebnisse und Gottesdienstgestaltungen. Der Gottesdienst als „Grundform“ von Kirche wird dabei nicht nur als (punktuell) unmittelbar erlebtes Ereignis thematisiert. Es ist damit zu rechnen, dass gerade auch kirchenferne Jugendliche Gottesdienste gelegentlich als Medienereignisse wahrnehmen oder durch den Besuch von Kausalgottesdiensten (Taufen, Hochzeiten) Bezugspunkte zum Thema „Kirche“ aufweisen. Der Gottesdienst wird für die Schülerinnen und Schüler zum Ausgangspunkt für eine erste Bestimmung dessen, was Kirche ausmacht. Zugleich werden verschiedenartige „Formate“ von Gottesdienst zu Indikatoren für die Pluralität von Kirchen. Diese reicht aber über die gottesdienstliche Feier hinaus. Verstärkend wird eine Erweiterung des Kirchenbegriffs über die bloße Gleichsetzung von „Kirche“ mit „Gottesdienst“ über terminologische Klärungen zur Weite des Wortes „Kirche“ angestrebt. (Internet)recherchen über die „Pluralitäten des kirchlichen Lebens vor Ort“ unterstützen das Differenzierungsanliegen des Unterrichtsvorschlages.

Wann ist eine Kirche eine Kirche? In Unterrichtsbaustein 2 präpariert für die Schülerinnen und Schüler Materialien, Arbeitsaufgaben und Fragen zu den oben kurz skizzierten Kirchen (Hillsong Church [2.1], Syrisch-Orthodoxe Kirche [2.2], Baptisten [2.3]). Das als Arbeitsgruppenphase konzipierte Modul stellt sich damit verschiedenen Aspekten des kirchlichen Lebens. Im Zentrum stehen mit jeweils unterschiedlicher Gewichtung: (a) Gottesdienstverständnis und Gottesdienstpraxis, (b) Spezifik des Kirchenraumes, (c) Umgang mit der Bibel, (d) Taufverständnis und (e) christliche Alltags - und Lebenspraxis. Arbeitsziel der Gruppenarbeit ist es, über verschiedene Erarbeitungswege über die jeweils gewählte Kirche auskunftsfähig zu werden.

Wann ist eine Kirche eine Kirche? Diese Auskunftsfähigkeit wird in Unterrichtsbaustein 3 benötigt. Die Schülerinnen und Schüler eruieren und kommunizieren im wechselseitigen, zum Teil als Gruppenarbeit arrangierten Gespräch ihre Spezialkenntnisse aus dem zweiten Unterrichtsbaustein. Diese werden im vergleichenden Gespräch als Impulse für eine weitere Bestimmung von „Kirche“ genutzt. Die Analyse von CA VII führt in der oben bereits beschriebenen Weise zu einer weiteren und ebenfalls gesprächsweise erarbeiteten „Definition“ von Kirche. Besondere Bedeutung besitzt dabei die Plausibilität, die die jeweilige Bestimmung für die Schülerinnen und Schüler hat.

 

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