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Einführung

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

Was können meine Schüler eigentlich?

Es gibt keinen „Lehr“plan mehr.

Stattdessen gibt es Kompetenzen:

  • „die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen …“

Sie zentralen Fragen im Unterricht lauten also:

  • „Was können meine Schüler eigentlich?“
  • „Woran erkenne ich kompetenzorientierten Unterricht?“

Was die Schüler können bzw. lernen sollten:
  • Kontroll- und Bewertungsaufgaben übernehmen und entsprechende Techniken erlernen
  • die Lernziele kennen und präsent halten
  • Aufzeichnungen zur eigenen Arbeit machen, Berichte verfassen und auch mündlich berichten
  • sich selbst und auch anderen inhaltliches Feedback geben
  • Interesse für das eigene Arbeitsvorgehen entwickeln (Umstellen des Motivs vom Ziel auf die Mittel)
  • Verbesserungsstreben ausbilden
    (als Antwort auf Selbstforderung)
  • zu Qualitätsfragen zusammenarbeiten
  • Produkte und Vorgehensweisen vergleichen mit dem Ziel, sich wechselseitig zu überbieten

Was die Lehrer können bzw. lernen sollten:
  • Materialen für die selbständige Arbeit der Schüler erstellen
  • Ziele auch auf der Handlungsebene explizieren
  • die Selbstbeobachtung, Selbstkontrolle und Selbstbewertung der Schüler anleiten und entsprechende Materialien entwickeln
  • für Zeitpunkte der Reflexion sorgen
    (für das Anfertigen von Berichten, für Klassenkonferenzen etc.)
  • Lernpartnerschaften organisieren und begleitend betreuen
  • Einblicke in die handlungsleitenden Vorstellungen und Probleme der Schüler nehmen
  • Interesse für Lernprozesse entwickeln
  • Sensibel für die Veränderungen der Schüler werden
    (im kognitiven und im motivationalen Bereich)
  • Diagnosen im Dialog fällen und offen bleiben für deren Revision
  • Rückmeldungen zu den vorläufigen Produkten und (Selbst-)Einschätzungen der Schüler geben
  • Schlussfolgerungen für die individuelle und gemeinsame Lernarbeit ziehen
  • ein anderes, erweitertes und dynamisches Leistungsverständnis entwickeln

Wie geht man mit Schülerleistungen um?
  • Sind Rückmeldungen nur produktorientiert – oder auch prozessorientiert?
  • Ist Lernzielkontrolle lehrer- oder schülerorientiert?
  • Lernzielkontrolle als Hoheitsakt oder demokratisch / transparent?
  • Rechnet Lernzielkontrolle mit dem Lernweg ab – oder bildet sie einen Teil des Lernwegs (didaktisch integriert)?
  • Findet eine Eingangsdiagnose statt?
  • Wird diagnostische Kompetenz – etwa durch den Vergleich von Selbst- und Fremdbeobachtung auch auf Seiten der Schüler(innen) eingeübt?
  • Ist Lernzielkontrolle vor allem an Ziffern orientiert – oder an differenzierenden Rückmeldungen?
  • Ist Beurteilung abwertend – oder wertschätzend?
  • Gibt es eine wechselseitige Feed-Back-Kultur?

Schlussfolgerung

Diagnosemaßnahmen
sind ein
wesentliches Element
des
kompetenzorientierten Unterrichts!

 

Diagnose und Förderung: Herunterladen [ppt] [4,5 MB]


Quelle der Kompetenzanforderungen: Felix Winter: Leistungsbewertung. Eine neue Lernkultur braucht einen anderen Umgang mit den Schülerleistungen. Baltmannsweiler 2004, S. 103. Zitert in Mathias Kessler und Gerhard Ziener: Woran kann man kompetenzorientiertes Unterrichten erkennen? http://www.ptz-stuttgart.de/uploads/media/RS-kompet-or_Unterrichten_02.pdf