Vigenère – Brechen – Lösung
Brechen der Vigenère-Verschlüsselung (Teil 2) - Lösung
a) Siehe Seitenrand
b)
c)
Schlüsselwort: MAUS
d)
inaltenzeitenalsdaswuenschennochgeholfenhatlebteeinmaleinkoenigderhattewunderschoenetoechterdiejuengstevonihnenwarsoschoendassdiesonneselberdiedochsovielesschongesehenhatsichwundertesooftsieihrinsgesichtschiennahebeidemschlossewareingrosserdunklerwaldundmittendarinuntereineraltenlindewareinbrunnenwennnundertagrechtheisswargingdiejuengsteprinzessinhinausindenwaldundsetztesichandenranddeskuehlenbrunnensundwennsielangeweilehattenahmsieeinegoldenekugelwarfsieindiehoeheundfingsiewiederauf
In alten Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, lebte einmal ein König, der hatte wunderschöne Töchter. Die jüngste von ihnen war so schön, dass die Sonne selber, die doch so vieles schon gesehen hat, sich wunderte, sooft sie ihr ins Gesicht schien. Nahe bei dem Schlosse war ein großer, dunkler Wald, und mitten darin, unter einer alten Linde, war ein Brunnen. Wenn nun der Tag recht heiß war, ging die jüngste Prinzessin hinaus in den Wald und setzte sich an den Rand des kühlen Brunnens. Und wenn sie Langeweile hatte, nahm sie eine goldene Kugel, warf sie in die Höhe und fing sie wieder auf. Das war ihr liebstes Spiel. 1
Brechen der Vigenère-Verschlüsselung (Teil 1) - Lösung
Aufgabe 1
'DAS' → 'WAY'
'DAS' → 'WAY'
'DAS' → 'JTS'
Der Abstand der beiden 'WAY's beträgt 6. 6 = 2 ∙ 3 Der Schlüssel könnte also '2' oder '3' oder '6' lang sein.
CHT → 'IAT' kommt zweimal vor und hat den Abstand 15. 15 = 5 ∙ 3
'3' kommt in beiden Primfaktorzerlegungen vor und könnte die Schlüssellänge sein.
Es ist natürlich möglich, dass die Folgen nur zufällig im Kryptotext gleich sind, im Klartext aber nicht.
Aufgabe 2
a)
QMO at index 3 and 48 - difference = 45
MOP at index 4 and 49 - difference = 45
PCZ at index 26 and 61 - difference = 35
PCZ at index 61 and 156 - difference = 95
XMW at index 77 and 197 - difference = 120
GIP at index 84 and 149 - difference = 65
IPH at index 85 and 150 - difference = 65
b) Zerlegen in Primfaktoren ergibt:
- 45 = 5 ∙ 9
- 35 = 5 ∙ 7
- 95 = 5 ∙ 19
- 120 = 2 ∙ 2 ∙ 2 ∙ 3 ∙ 5
- 65 = 5 ∙ 13
c) Die 5 ist der einzige Primfaktor, der in allen Zerlegungen auftritt und wird mit großer Wahrscheinlichkeit die Schlüssellänge sein.
Hinweis: Das Schlüsselwort ist BLUME
Langfassung
Klartext
INALTENZEITENALSDASWUENSCHENNOCHGEHOLFENHATLEBTEEINMALEINKOENIGDERHATTEWUNDERSCHOENETOECHTERDIEJUENGSTEVONIHNENWARSOSCHOENDASSDIESONNESELBERDIEDOCHSOVIELESSCHONGESEHENHATSICHVERWUNDENESOOFTSIEIHRINSGESICHTSCHIENNAHEBEIDEMSCHLOSSEWAREINGROSSERDUNKLERWALDUNDMITTENDARINUNTEREINERALTENLINDEWAREINBRUNNENWENNNUNDERTAGRECHTHEISSWARGINGDIEJUENGSTEPRINZESSINHINAUSINDENWALDUNDSETZTESICHANDENRANDDESKUEHLENBRUNNENSUNDWENNSIELANGEWEILEHATTENAHMSIEEINEGOLDENEKUGELWARFSIEINDIEHOEHEUNDFINGSIEWIEDERAUFDASWARIHRLIEBSTESSPIELNUNTRUGESSICHEINMALZUDASSDIEGOLDENEKUGELDERKOENIGSTOCHTERNICHTINDIEHAENDCHENFIELSONDERNAUFDIEERDESCHLUGUNDGERADEINDENBRUNNENHINEINROLLTEDIEKOENIGSTOCHTERFOLGTEIHRMITDENAUGENNACHABERDIEKUGELVERSCHWANDUNDDERBRUNNENWARTIEFSOTIEFDASSMANKEINENGRUNDSAHDAFINGDIEPRINZESSINANZUWEINENUNDWEINTEIMMERLAUTERUNDKONNTESICHGARNICHTTROESTENALSSIESOKLAGTERIEFIHRPLOETZLICHJEMANDZUWASHASTDUNURKOENIGSTOCHTERDUSCHREISTJADASSSICHEINSTEINERBARMENMOECHTESIESAHSICHUMWOHERDIESTIMMEKAEMEDAERBLICKTESIEEINENFROSCHDERSEINENDICKENHAESSLICHENKOPFAUSDEMWASSERSTRECKTEACHDUBISTSALTERWASSERPATSCHERSAGTESIEICHWEINEUEBERMEINEGOLDENEKUGELDIEMIRINDENBRUNNENHINABGEFALLENISTSEISTILLUNDWEINENICHTANTWORTETEDERFROSCHICHKANNWOHLRATSCHAFFENABERWASGIBSTDUMIRWENNICHDEINSPIELZEUGWIEDERHERAUFHOLEWASDUHABENWILLSTLIEBERFROSCHSAGTESIEMEINEKLEIDERMEINEPERLENUNDEDELSTEINEAUCHNOCHDIEGOLDENEKRONEDIEICHTRAGEDERFROSCHANTWORTETEDEINEKLEIDERDEINEPERLENUNDEDELSTEINEUNDDEINEGOLDENEKRONEDIEMAGICHNICHTABERWENNDUMICHLIEBHABENWILLSTUNDICHDEINGESELLEUNDSPIELKAMERADSEINDARFWENNICHANDEINEMTISCHLEINNEBENDIRSITZENVONDEINEMGOLDENENTELLERLEINESSENAUSDEINEMBECHERLEINTRINKENINDEINEMBETTLEINSCHLAFENDARFDANNWILLICHHINUNTERSTEIGENUNDDIRDIEGOLDENEKUGELHERAUFHOLENACHJASAGTESIEICHVERSPRECHEDIRALLESWASDUWILLSTWENNDUMIRNURDIEKUGELWIEDERBRINGSTSIEDACHTEABERDEREINFAELTIGEFROSCHMAGSCHWAETZENWASERWILLDERSITZTDOCHIMWASSERBEISEINESGLEICHENUNDQUAKTUNDKANNKEINESMENSCHENGESELLESEINALSDERFROSCHDASVERSPRECHENDERKOENIGSTOCHTERERHALTENHATTETAUCHTEERSEINENKOPFUNTERSANKHINABUNDUEBEREINWEILCHENKAMERWIEDERHERAUFGERUDERTHATTEDIEKUGELIMMAULUNDWARFSIEINSGRASDIEKOENIGSTOCHTERWARVOLLFREUDEALSSIEIHRSCHOENESSPIELZEUGWIEDERERBLICKTEHOBESAUFUNDSPRANGDAMITFORTWARTEWARTERIEFDERFROSCHNIMMMICHMITICHKANNNICHTSOLAUFENWIEDUABERWASHALFESIHMDASSERIHRSEINQUAKQUAKSOLAUTNACHSCHRIEWIEERNURKONNTESIEHOERTENICHTDARAUFEILTENACHHAUSEUNDHATTEDENFROSCHBALDVERGESSEN
Klartext1 - lesbar
In alten Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, lebte einmal ein König, der hatte wunderschöne Töchter. Die jüngste von ihnen war so schön, daß die Sonne selber, die doch so vieles schon gesehen hat, sich verwundene, sooft sie ihr ins Gesicht schien. Nahe bei dem Schlosse war ein großer, dunkler Wald, und mitten darin, unter einer alten Linde, war ein Brunnen. Wenn nun der Tag recht heiß war, ging die jüngste Prinzessin hinaus in den Wald und setzte sich an den Rand des kühlen Brunnens. Und wenn sie Langeweile hatte, nahm sie eine goldene Kugel, warf sie in die Höhe und fing sie wieder auf. Das war ihr liebstes Spiel.
Nun trug es sich einmal zu, daß die goldene Kugel der Königstochter nicht in die Händchen fiel, sondern auf die Erde schlug und gerade in den Brunnen hineinrollte. Die Königstochter folgte ihr mit den Augen nach, aber die Kugel verschwand, und der Brunnen war tief, so tief, daß man keinen Grund sah.
Da fing die Prinzessin an zu weinen und weinte immer lauter und konnte sich gar nicht trösten. Als sie so klagte, rief ihr plötzlich jemand zu: »Was hast du nur, Königstochter? Du schreist ja, daß sich ein Stein erbarmen möchte.«
Sie sah sich um, woher die Stimme käme, da erblickte sie einen Frosch, der seinen dicken, häßlichen Kopf aus dem Wasser streckte. »Ach, du bist's, alter Wasserpatscher«, sagte sie. »Ich weine über meine goldene Kugel, die mir in den Brunnen hinabgefallen ist.«
»Sei still und weine nicht«, antwortete der Frosch, »ich kann wohl Rat schaffen. Aber was gibst du mir, wenn ich dein Spielzeug wieder heraufhole?«
»Was du haben willst, lieber Frosch«, sagte sie, »meine Kleider, meine Perlen und Edelsteine, auch noch die goldene Krone, die ich trage.«
Der Frosch antwortete: »Deine Kleider, deine Perlen und Edelsteine und deine goldene Krone, die mag ich nicht. Aber wenn du mich liebhaben willst und ich dein Geselle und Spielkamerad sein darf, wenn ich an deinem Tischlein neben dir sitzen, von deinem goldenen Tellerlein essen, aus deinem Becherlein trinken, in deinem Bettlein schlafen darf, dann will ich hinuntersteigen und dir die goldene Kugel heraufholen.«
»Ach, ja«, sagte sie, »ich verspreche dir alles, was du willst, wenn du mir nur die Kugel wiederbringst.« Sie dachte aber, der einfältige Frosch mag schwätzen, was er will, der sitzt doch im Wasser bei seinesgleichen und quakt und kann keines Menschen Geselle sein!
Als der Frosch das Versprechen der Königstochter erhalten hatte, tauchte er seinen Kopf unter, sank hinab, und über ein Weilchen kam er wieder heraufgerudert, hatte die Kugel im Maul und warf sie ins Gras. Die Königstochter war voll Freude, als sie ihr schönes Spielzeug wiedererblickte, hob es auf und sprang damit fort.
»Warte, warte!« rief der Frosch. »Nimm mich mit, ich kann nicht so laufen wie du!« Aber was half es ihm, daß er ihr sein Quak-quak so laut nachschrie, wie er nur konnte! Sie hörte nicht darauf, eilte nach Hause und hatte den Frosch bald vergessen.
1 Gutenberg.Projekt auf spiegel.de Title: Die schönsten Kinder- und Hausmärchen. Author: Jacob und Wilhelm Grimm. Type: fairy. Created: 20110909. Publisher: Hille u. Partner. sender: ; http://gutenberg.spiegel.de/buch/-6248/53 (Abgerufen am 18.4.18)
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